Onleaks hat bereits vor einigen Wochen Renderings zum Pixel 6a veröffentlicht, die auf offiziellen CAD-Dateien aus der Fertigung basieren – und somit üblicherweise sehr nah an der Realität sind.

Grafik: Onleaks

Mit dem Pixel 6 und dem Pixel 6 Pro hat Google vor einigen Monaten so etwas wie einen Neustart seiner Smartphone-Ambitionen vorgenommen. Mit einem eigenen SoC namens Tensor ausgestattet, nimmt man künftig auch die Hardwareentwicklung stärker in die eigene Hand und löst sich sich damit von der Abhängigkeit vom langjährigen Partner Qualcomm. Dadurch fällt offenbar auch so manche Kalkulation anders aus als zuvor.

Ranking

Auf Geekbench sind die ersten Benchmark-Ergebnisse des Pixel 6a aufgetaucht, und diese machen eines klar: Google verwendet für sein kommendes Mittelklasse-Smartphone wohl den gleichen Chip wie bei den aktuellen Topgeräten – oder gar eine etwas neuere Revision.

Die Ergebnisse liegen jedenfalls auf dem Niveau des Pixel 6 und zum Teil sogar leicht darüber. All zu viel sollte man in die höheren Werte allerdings nicht hineinlesen, das könnte einerseits an einer generellen Unschärfe der Benchmarks liegen, andererseits aber auch an Softwareoptimierungen, die dann auch an das Pixel 6 und das Pixel 6 Pro weitergereicht werden könnten.

Strategisch Neuausrichtung

Im Vergleich zu früheren Modellen der a-Reihe wäre das jedenfalls ein massives Leistungsupgrade, haben diese doch immer Mittelklasse-Chips von Qualcomm verwendet. Aus Google-Sicht wäre diese Wahl hingegen durchaus logisch.

In dem Moment, wo das Unternehmen selbst Chips entwickelt, ist es günstiger, einfach denselben SoC in mehreren Geräten zu nutzen, als extra für ein Mittelklassemodell eigene Hardware zu entwickeln. Bei Qualcomm zahlt man hingegen für unterschiedliche Leistung auch entsprechend.

Differenzierung

Die Unterscheidung von den High-End-Modellen wird also künftig – ähnlich wie bei Apple – vor allem über andere Ausstattungsmerkmale erfolgen. So soll das Pixel 6a einen Kameraaufbau haben, der dem Pixel 5 ähnelt, also ohne die neuen und vor allem größeren Sensoren der 6er-Reihe auskommen. Zudem soll das RAM mit 6 GB etwas kleiner ausfallen.

Andere Details des Pixel 6a waren bereits vor einigen Wochen durchgesickert. So soll der Bildschirm 6,2 Zoll groß sein, die Abmessung des gesamten Geräts 152,2 x 71,8 x 8,7 Millimeter betragen. Das Design übernimmt man von der Pixel-6-Serie – und das inkludiert auch den Kamerabalken auf der Rückseite. Eine Kopfhörerbuchse soll es hingegen nicht mehr geben.

Bilder

Parallel zu alldem gibt es noch einen weiteren Leak: Es sind nämlich erste Bilder des Pixel 6a in der offiziellen Verpackung aufgetaucht. Dies legt nahe, dass es bis zu einem Marktstart nicht mehr allzu lange hin ist. Denkbar wäre etwa ein Vorstellung im Rahmen der Google I/O 2022, die Mitte Mai stattfinden wird. (apo, 12.4.2022)