Julia Grabher bei der Arbeit.

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Serik – Die österreichische Tennis-Auswahl der Frauen hat beim Billie Jean King Cup in der Türkei am Mittwoch den zweiten Sieg im dritten Duell gefeiert. Nach dem Erfolg über Bulgarien zum Auftakt und der Niederlage gegen Slowenien am Dienstag behielt Rot-Weiß-Rot in Serik nun gegen den krassen Außenseiter Georgien die Oberhand.

Im ersten Spiel setzte sich Sinja Kraus (WTA-402) gegen Nino Natsvlishvili (1.186) mit 6:4,6:2 durch, Julia Grabher (198) ließ gegen Zoziya Kardava (1.016) ein 6:0,6:1 folgen. Damit war der Sieg fix, das abschließende Doppel von Barbara Haas/Melanie Klaffner gegen Tamari Gagoshidze/Natsvlishvili hatte darauf keine Auswirkung mehr.

"Unsere zwei Einzelspielerinnen waren durch das Fehlen von Bolkvadze natürlich in der Favoritenrolle und haben das sehr gut gelöst", lobte Österreichs Kapitänin Marion Maruska. Die mit Abstand beste Georgierin, Mariam Bolkvadze (157), musste am Mittwoch passen.

Am Donnerstag warten die Schwedinnen, zum Abschluss der Gruppenspiele geht es am Freitag gegen die favorisierten Kroatinnen. Mit einem Sieg über Schweden wäre das Minimalziel Klassenerhalt wohl sicher, dafür reicht der vierte Platz in Gruppe B. Mit einem Triumph über Schweden würde man sogar die Aufstiegsträume in Richtung des Weltgruppen-Play-offs im November am Leben erhalten. Sollte man den zweiten Endrang belegen, gäbe es am Samstag ein direktes Duell mit dem Zweiten aus Pool A um einen Platz im Play-off.

"Wenn wir Schweden morgen schlagen, wovon wir ausgehen, haben wir wohl ein Entscheidungsspiel gegen Kroatien um den zweiten Platz in der Gruppe. Das muss auf alle Fälle das Ziel sein", sagte ÖTV-Sportdirektor Jürgen Melzer, der eine "wirklich gute Performance" lobte. Grabher hob der Niederösterreicher hervor: "Julia war heute extrem stark. Die Gegnerin war jetzt nicht superstark, aber wie Julia das vorgetragen hat, war eins-a." (APA, 13.4.2022)