Mit Spannung wird neben Consumer-Geräten wie dem Macbook Air auch ein neuer Mac Pro erwartet.

Foto: MASON TRINCA/Apple

Mit dem eigenen M1-Chip für seine Macs und andere Geräte wie das iPad hat Apple den Prozessormarkt auf den Kopf gestellt. Dass sich Intel und Co auch weiterhin warm anziehen müssen, wird deutlich, wenn man einen Blick auf das geplante Portfolio wirft. Gleich neun neue Mac-Modelle werden aktuell letzten Tests unterzogen. In all diesen ist die nächste Prozessorgeneration M2 in unterschiedlicher Konfiguration verbaut, berichtet Bloomberg.

Macbook Air profitiert

Wie aus App-Entwicklerkreisen bekannt wurde, die den Zugriff der neuen Macs auf ihre Server entdeckten, werden praktisch alle bestehenden Modelle von dem neuen Chip profitieren. Gute Nachrichten gibt es für alle, die sehnsüchtig auf ein neues Macbook Air warten. Apples leichtes Einsteiger-Notebook soll entgegen früherer Berichte ebenfalls mit einem M2 ausgestattet werden und eine bessere Grafikleistung mit zehn Kernen spendiert bekommen. Die Anzahl der Prozessorkerne erhöht sich standardmäßig auf acht.

Neben dem Macbook Air, das ähnlich wie der aktuelle iMac mit bunten Farben und einem völligen Redesign aufwarten könnte, wird auch das Einsteiger-Gerät des Macbook Pro aktualisiert sowie der Desktop-Computer Mac Mini, der aber auch mit der Pro-Version des M1-Chips aufgepeppt werden könnte. Dass der M2 bei der technologielastigen Entwicklerkonferenz WWDC im Juni vorgestellt wird, liegt auf der Hand. Ob das Macbook Air mit angekündigt wird, oder Apple-Fans bis Herbst 2022 warten müssen, wird sich zeigen.

Bis zu 38 Grafikkerne

Noch ausständig ist auch der Mac Pro, den der US-Konzern gerne als ultimative Messlatte für sich selber hernimmt, und ebenfalls in den Log-Daten aufscheint. Bei den Pro-Geräten, darunter auch neue Macbooks Pro mit 14- und 16-Zoll finden sich analog zur ersten Chipgeneration leistungsstärkere Pro-, Max- und Ultra-Varianten.

Zumindest zur Max-Variante ist aufgrund der Entwicklerdaten einiges bekannt. Sie lockt mit zwölf Prozessorkernen und 38 Grafikkernen. Das sind zwei bzw. sechs Kerne mehr als bei der aktuellen M1-Max-Variante. Der maximale RAM-Speicher verdoppelt sich auf 64 Gigabyte.

Das fehlende Gerät

Was bei der Flut an neuen Geräten und Spezifikationen auffällt: Wer auf einen adäquaten Ersatz der älteren 27-Zoll-iMacs gehofft hatte, wird nach aktuellem Informationsstand wohl enttäuscht werden. Kein Pro-Gerät mit größerem Bildschirm taucht in den bisher durchforsteten Zugriffs-Logs auf App-Daten auf. (step, 17.04.2022)