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Anfang 2022 kamen Verträge mit Astra Zeneca und Pfizer zustande, die die Medikamente Evusheld und Paxlovid (Bild) betreffen.

Foto: PFIZER

Die Bestellung von Covid-19-Medikamenten hat Österreich bisher fast 450 Millionen Euro gekostet. Das Gesamtprojekt zur Beschaffung habe "finanzielle Auswirkungen in Höhe von 448.386.840 Euro", teilte Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) dem Ministerrat am Mittwoch in einem Antrag mit, der der APA vorliegt. Die Schutzimpfung sei "nach wie vor das erfolgversprechendste Mittel, um die dynamische Covid-19-Pandemie langfristig zu bewältigen", betont er darin.

"Covid-19-Therapieboard"

"Ergänzend ist es unerlässlich, eine gute medizinische Behandlung von Risikogruppen, die eine höhere Wahrscheinlichkeit für einen schweren Krankheitsverlauf haben, mit entsprechenden Arzneimitteln zu gewährleisten", erläutert Rauch. Grundlage für die Beschaffung waren die Empfehlungen der eigens eingerichteten Arbeitsgruppe "Covid-19 Therapieboard" des Obersten Sanitätsrats. In Zusammenarbeit mit dem Bundeskanzleramt und dem Finanzministerium sei es jeweils möglich gewesen, rasche Entscheidungen zu treffen.

Die ersten Verträge zur Beschaffung von Regkirona, Lagevrio und Xevudy waren Anfang Dezember 2021 abgeschlossen worden. Lieferungen von mehreren Zehntausend Dosen bzw. Therapiezyklen gelangten noch vor Jahresende nach Österreich. Anfang 2022 erfolgten die Vertragsabschlüsse mit Astra Zeneca und Pfizer über die Beschaffung von Evusheld und Paxlovid, zieht das Gesundheitsministerium Zwischenbilanz. Bisher wurden demnach mehr als 10.000 Covid-19-Patientinnen und -Patienten mit Risiko für schwere Krankheitsverläufe behandelt. (APA, 19.4.2022)