Johannes Rauch wehrt sich gegen Kritik.

Foto: APA/HANS PUNZ

Wien – Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) hat sich auf Twitter deutlich gegen Kritik an der Corona-Politik der Bundesregierung gewehrt. "Wir bereiten uns JETZT auf den Herbst vor", schrieb Rauch. Die Misstöne über die Vorbereitung auf den Herbst beschrieb er als "Frühlingsgezwitscher". Je nach Virusvariante plane man unterschiedliche Szenarien, versicherte der Minister.

Rauch listete fünf Punkte auf, die zu seiner Strategie gehörten: Testen, Impfen, Maßnahmen, Therapien, Kommunikation. Es gebe Gespräche mit den Bundesländern, um zu österreichweiten, einheitlichen Lösungen zu gelangen.

Man beobachte internationale Studien, die Versorgung mit Impfstoff, Medikamenten und Schutzmaterial sei gesichert, schrieb Rauch. Und er deutete an, dass künftig möglicherweise weniger Expertinnen und Experten der Regierung Ratschläge erteilen würden. "Straffung der Beratergremien: in Arbeit", hieß es.

"Die einen schimpfen mich 'fahrlässigen Durchseucher', die anderen 'Zwangsvollstrecker sinnloser Maßnahmen'", so Rauch weiter. Fakt sei: "Ich bewege mich auf dem Fundament von Expertise (Wissenschaftlichkeit) und Verhältnismäßigkeit (Verfassungskonformität)." Das werde den einen zu wenig, den anderen zu viel sein, so der Minister, und weiter: "Die Verantwortung dafür trage ich." (luza, 19.4.2022)