Saubere Landung.

Foto: IMAGO/Colin Poultney

Besser eine Taube auf dem Tisch...

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Referee Rob Spencer löst die Situation mit Routine. Yan Bingtao (rechts) sucht einen möglichen Fluchtweg für die Taube.

Foto: Rob Spencer

Seit vergangenem Samstag läuft in Sheffield (England) die Snooker-WM. Was sich am Freitagnachmittag zuspielte, hat es so aber noch nie gegeben. Eine Taube verirrte sich ins altehrwürdige Crucible Theatre.

Während der ersten Session der Zweitrundenpartie von Mark Selby (England) gegen Yan Bingtao (China) kam die Taube von den Zuschauerrängen angeflogen, und setzte sich unmittelbar vor Bingtao auf den Boden. Der reagierte verdutzt, gleich flog sie weiter und setzte sich auf die Seitenbande des Tisches. Sie marschierte rasch in Richtung Kopfbande, aber noch vor der Mitteltasche scheuchte sie der Schiedsrichter auf.

Selby kam gerade von einer Toilettenpause zurück, als ihm die Taube entgegenflog. Über einen Umweg machte sie sich wieder auf den Weg aus dem Saal.

Robertson Favorit, Williams stark

Seit Donnerstag laufen in Sheffield die Achtelfinals. Nach mehreren Erfolgen in der laufenden Saison gilt der Australier Neil Robertson als größter Favorit auf den Titel. Den holte er sich bereits 2010 einmal, bisher blieb Robertson im Crucible Theatre aber oft unter seinen Erwartungen. Das Feld der Titelkandidaten ist aber groß.

Superstar Ronnie O'Sullivan führt nach der ersten Session in seinem Achtelfinale gegen den Mark Allen mit 6:2. Bei einem Sieg würde er mit 91 Erfolgen bei der Weltmeisterschaft einen neuen Rekord aufstellen. Bereits im Viertelfinale steht Mark Williams, der dreifache Weltmeister zeigte sich in Hochform und verlor in den ersten beiden Runden gerade einmal sechs Frames. Als weitere Titelkandidaten gelten etwa John Higgins und Judd Trump.

Selby und Bingtao setzen ihre Partie am Samstag fort, nach den ersten acht Frames steht es 4:4. (luza, 22.4.2022)