Vor wenigen Tagen hat der STANDARD an dieser Stelle auf Basis eines Leaks darüber berichtet, dass Googles erste eigene Smartwatch, die Pixel Watch, im kommenden Monat auf der Google I/O präsentiert werden könnte. Nun sind neue Bilder aufgetaucht, die Hinweise auf das Aussehen der smarten Uhr geben könnten. Zudem heißt es in Medienberichten, dass Google die Gerüchte indirekt bereits bestätigt habe.
Denn laut den Berichten von Engadget und 9to5Google hat Google beim US-Patentamt die Marke "Pixel Watch" angemeldet. Im Begleittext dazu heißt es, dass diese Marke die Produktkategorien der Smartwatches und damit verbundener Accessoires – etwa Armbänder und Hüllen – abdecken soll.
Mit Fitbit
Weitere Details zu den eigentlichen Produkten finden sich in den Patentanträgen nicht. Allerdings ist unter anderem davon auszugehen, dass Googles erste eigene Smartwatch diverse Gesundheitsfunktionen, wie etwa einen Pulsmesser, bieten wird.
Hier kann Google auf die Technologien des Fitness-Spezialisten Fitbit zurückgreifen, den der Konzern Ende 2019 für zwei Milliarden Dollar gekauft hatte. Die damalige Übernahme –inklusive Kundenstamm und deren Gesundheitsdaten – hatte für datenschutzrechtliche Bedenken gesorgt. Google beteuerte damals, dass die Fitbit-Gesundheitsdaten nicht in das Anzeigengeschäft integriert werden. Abgeschlossen wurde die Übernahme nach Prüfung der Wettbewerbsbehörden dann im Jahr 2021.
Neue Foto-Leaks
Weitere Details dürften Fotos bieten, die der Website Androidcentral.com angeblich exklusiv zugespielt wurden. Die Bilder sollen eine Pixel Watch zeigen, die vermeintlich in einem Restaurant in den USA liegen gelassen wurde. Diese Fotos sind wie alle Leaks selbstverständlich mit Vorsicht zu genießen – sind die Bilder aber echt, so dürften sich vorherige Gerüchte bestätigen.
So merkt man bei Androidcentral.com an, dass die Fotos stark an jene Renderings erinnern, die bereits zuvor an die Öffentlichkeit gedrungen sind. Demnach ist das Design recht minimalistisch gehalten.
Neben der Krone sollen sich zwei versteckte Buttons befinden. Außerdem wird auf Basis des Leaks davon ausgegangen, dass die Armbänder austauschbar sind, so wie es auch bei herkömmlichen Fitbit-Bändern der Fall ist. Geladen wird vermutlich mit Hilfe des Cases, in dem die Uhr aufbewahrt wird. Ob auch Wireless Charging angeboten wird, ist aufgrund des Leaks nicht bekannt.
Zudem verweist der Leaker darauf, dass beim Starten lediglich das Google-Logo zu sehen ist und sonst nichts passiert – ein Betriebssystem ist demnach auf dem Prototypen noch nicht installiert. Google hatte sein eigenes Betriebssystem für Smartwatches, Android Wear, bereits 2014 vorgestellt, mittlerweile ist es unter dem Namen Wear OS bekannt. (red, 24.4.2022)