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Dem OMV-Konzern kamen die gestiegenen Öl- und Gaspreise zugute.

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Wien – Der OMV-Konzern hat aufgrund der kräftig gestiegenen Öl- und Gaspreise und wegen Zuwächsen in allen Geschäftsbereichen einen Gewinnsprung gemacht. Der um Sondereffekte bereinigte Betriebsgewinn (CCS Ebit) verdreifachte sich im ersten Quartal auf 2,6 Milliarden Euro nach 870 Millionen Euro im Vorjahr, wie der Öl-, Gas- und Chemiekonzern am Freitag mitteilte.

Unter dem Strich stieg der Gewinn (CCS Überschuss) auf 1,1 Milliarden Euro nach 424 Millionen Euro. OMV liegt damit über den Erwartungen der Analysten, die laut einer Erhebung des Konzerns im Schnitt mit einem CCS Ebit von 2,3 Milliarden Euro und einem CCS Überschuss von 1,0 Milliarden Euro gerechnet hatten.

Abschreibungen in Russland

Belastet wurde die OMV von milliardenschweren Abschreibungen in Russland, die sich allerdings nicht in den bereinigten Zahlen zeigen. Insgesamt muss der Konzern Abschreibungen von zwei Milliarden Euro verkraften, die als Sondereffekte auf das operative Ergebnis durchschlagen. Dabei geht es um die Finanzbeteiligung bei der gestoppten Pipeline Nord Stream 2 sowie um eine Beteiligung an dem russischen Gasfeld Juschno Russkoje. (Reuters, 29.4.2022)