Die Gewalttat ereignete sich in Jackson, der Hauptstadt des US-Bundesstaates Mississippi.

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Jackson/Washington – Nach Schüssen bei einem Volksfest in Jackson im US-Bundesstaat Mississippi ist mindestens eine Person ums Leben gekommen. Mindestens fünf weitere Menschen seien bei dem Vorfall am späten Samstagabend (Ortszeit) verletzt worden, teilte Sheriff Tyree Jones in der Nacht auf Sonntag mit. Ersten Erkenntnissen zufolge habe es einen Schusswechsel zwischen mehreren Personen auf dem Gelände des Mudbug Festivals gegeben. Das Motiv sei noch unklar.

Einsatzkräfte nahmen demnach zwei Verdächtige vorläufig fest. Man könne nicht ausschließen, dass weitere Personen beteiligt gewesen seien, sagte Jones. Mehrere Waffen seien sichergestellt worden. Während des Polizeieinsatzes habe ein Beamter seine Waffe abgefeuert und dabei möglicherweise die Person getroffen, die später an Ort und Stelle starb. Man gehe derzeit davon aus, dass diese Person "aktiv an dem Vorfall beteiligt" gewesen sei.

"Feige und egoistische Tat"

"Es ist sehr erschütternd und tragisch", sagte Jones weiter. Das Mudbug Festival sei eine Veranstaltung, bei der Familien aus allen Lebensbereichen an einem gemeinsamen Ort zusammenkämen. Es handle sich um rücksichtsloses Verhalten von Einzelpersonen. "Ich halte das für eine sehr feige und egoistische Tat." Die Veranstaltung wurde vorläufig abgebrochen.

Jackson ist mit rund 150.000 Einwohnerinnen und Einwohnern die größte Stadt und zugleich die Hauptstadt des US-Bundesstaates Mississippi im mittleren Westen. (APA, red, 1.5.2022)