Felix Magath attackiert den FC Bayern.

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Köln/Bielefeld – Felix Magath witterte nach dem vergebenen Matchball schon mal vorsorglich Wettbewerbsverzerrung. Kaum hatte Hertha BSC die vorzeitige Rettung in der deutschen Bundesliga durch das 1:1 (0:0) im Kellerduell in Bielefeld verpasst, schoss der Trainerfuchs verbale Giftpfeile in Richtung des Meisters Bayern München ab.

Dessen 1:3 (1:2)-Pleite in Mainz schmeckte Magath ganz und gar nicht – zumal die Münchner nächster Gegner des Tabellensechzehnten aus Stuttgart sind: "Der FC Bayern ist ja Meister. Ich weiß nicht, ob sie das Fußballspielen eingestellt haben. Schön ist es nicht", ätzte er.

Die Reaktionen folgten prompt. Auf die Magath'schen Äußerungen angesprochen, konterte Bayern-Trainer Julian Nagelsmann: "Das ist sehr clever von ihm. Das wird er nicht ganz uneigennützig machen", sagte er genervt und riet seinem Kollegen, sich das Spiel anzuschauen: "Dann kann er bei mir anrufen. Ich spreche jetzt auch nicht über die Leistung von Hertha."

Hertha BSC und den VfB Stuttgart trennen nach 32. Spieltagen vier Punkte. Berlin ist auf dem 15. Platz in der Pole-Position um den direkten Klassenerhalt. Stuttgart rangiert auf dem Relegationsplatz. (sid, red, 1.5.2022)