Meta will auch die Arbeitswelt in das Metaverse bringen.

Foto: imago images/Xinhua

Für die Verwirklichung seiner Vision des Metaverse braucht der Facebook-Konzern Meta neben entsprechender Software vor allem eines: leistungsstarke Geräte, die Kundinnen und Kunden vom Kauf überzeugen können. Schon 2014 kaufte der Konzern deshalb Oculus VR und holte sich die Entwicklung von Virtual-Reality-Headsets ins Haus. Bisher richten sich die Geräte primär an Gamerinnen, das dürfte sich nun ändern. Ende des Jahres soll ein Headset mit dem Codenamen "Project Cambria" auf den Markt kommen, das Mitarbeitende bereits als "Laptop fürs Gesicht" oder "Chromebook fürs Gesicht" bezeichnen, berichtet "The Information".

Was das für das Design des Headsets bedeuten wird, ist noch nicht abzusehen. Im Herbst veröffentlichte Meta lediglich einen Teaser, in dem die Umrisse des Geräts zu erkennen sind. Da es sich weiterhin in Entwicklung befindet, ist es allerdings gut möglich, dass die finale Version ganz anders aussehen wird.

Meta Quest

Web-Apps

Besonders wichtig sei für eine Einschätzung des Funktionsumfangs der Hinweis, dass das Gerät einem Chromebook ähnle, schreibt "The Next Web". Das deute darauf hin, dass es einen Fokus auf webbasierte Applikationen geben dürfte und downloadbare Software hintangestellt werden soll. Dieser Annahme stehe allerdings die Tatsache gegenüber, dass Meta – im Gegensatz zu Google – über keine eigenen Arbeits-Apps wie zum Beispiel Docs, Tabellen oder Gmail verfügt.

Das verbaute Display soll laut "The Verge" so hochauflösend sein, dass man damit Texte problemlos lesen kann. Das soll unter anderem das Schreiben von E-Mails, aber auch das Programmieren ermöglichen. Geplant sei außerdem, als Betriebssystem Metas eigene Android-Version einzusetzen. Der Preis soll laut dem Bericht bei 799 Dollar liegen, derzeit verfügbare Quest-Headsets kosten 299 bzw. 399 Dollar. Es ist also klar, dass sich Cambria eher an ein professionelles Publikum richten wird.

Weitere Hardware-Pläne

Dabei soll es allerdings nicht bleiben. Insgesamt plant der Konzern demnach in den kommenden Jahren vier neue Virtual-Reality-Headsets, darunter auch Einsteigergeräte und eine Augmented-Reality-Brille mit dem Codenamen "The Nazare". (red, 3.5.2022)