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Amazon-Gründer Jeff Bezos hält einen Kindle in die Höhe.

Foto: Reuters / Gus Ruelas

Wer sich beim Kauf eines E-Book-Readers für Amazons Kindle entscheidet, muss mit Einschränkungen leben. Eigene PDF- und Word-Dokumente kann man nur über Umwege auf das Gerät laden. Bücher müssen über die Plattform des IT-Konzerns erworben werden. Das dürfte sich nun ändern, berichtet "Techradar". Ab Ende des Jahres soll der Kindle den offenen E-Book-Standard ePub unterstützen – zumindest auf bekannten Umwegen.

Der direkte Kauf von Büchern über andere Anbieter wird weiterhin nicht möglich sein. Stattdessen sollen User die Möglichkeit erhalten, eine entsprechende Datei an die eigene Kindle-E-Mail-Adresse zu schicken, um sie in ein passendes Format umzuwandeln. Erst dann soll es möglich sein, ePub-Bücher tatsächlich zu lesen, heißt es in dem Bericht.

Unbequeme Umwege

Dieselbe Methode müssen Kundinnen und Kunden schon jetzt anwenden, wenn sie zum Beispiel PDFs oder Word-Files lesen möchten. Auch Jpegs und Gifs können so auf dem Gerät angesehen werden. Mit der Einführung des ePub-Supports soll gleichzeitig die Unterstützung von AZW- und MOBI-Dateien eingestellt werden. Laut der Herstellerwebseite handelt es sich dabei um alte Dateiformate, die die neuesten Kindle-Funktionen nicht unterstützen.

Einen direkten Weg, Bücher herunterzuladen, die den offenen Standard nutzen, gibt es also weiterhin nicht. Für alle User, die häufiger auf diesen zurückgreifen, wird der Kindle also auch mit diesem Update nicht wirklich attraktiver werden. (red, 3.5.2022)