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Iranisches Rettungauto

Foto: Reuters/Majid Asgaripour/WANA

Teheran – Im Süden Irans sind mindestens acht Menschen nach dem Konsum von gepanschtem Alkohol ums Leben gekommen. Das meldete die staatliche Nachrichtenagentur Irna unter Berufung auf die Sprecherin der medizinischen Fakultät von Bandar Abbas, Fatemeh Norusian. Insgesamt 59 Menschen erlitten in der Hauptstadt der Provinz Hormozgan demnach Vergiftungen. 17 von ihnen seien in lebensgefährlichem Zustand.

Alkohol ist im Iran weitgehend verboten. Die Medien berichten immer wieder über Todesfälle, die auf den Konsum von geschmuggeltem Alkohol zurückzuführen seien.

Die Polizei von Bandar Abbas nahm nach eigenen Angaben acht Verdächtige fest, die illegal Alkohol vertrieben haben sollen. Bei der Durchsuchung ihrer Wohnungen seien 1.278 Liter Alkohol beschlagnahmt worden, sagte Polizeichef Teymur Dolatjari.

Zu Beginn der Corona-Welle im Iran waren im März 2020 mehr als 40 Menschen an einer Alkoholvergiftung gestorben. Sie hatten einem Gerücht Glauben geschenkt, dass der Konsum von Alkohol das Coronavirus abtöten werde. (APA, AFP, 3.5.2022)