Ende März absolvierte Maurer seinen ISS-Außeneinsatz, am Freitag ist er auf den Erdboden zurückgekehrt.
Foto: Nasa / Imago / Zuma Wire

Nach 24 Stunden Rückflug von der Internationalen Raumstation (ISS) ist sie wieder auf der Erde: Die Crew 3 um den deutschen Astronauten Matthias Maurer hat nach einem halben Jahr im All am Freitag wieder Erdboden unter die Füße bekommen – nach dem Splashdown vor der Küste des US-Bundesstaats Florida.

Matthias Maurer (links) neben Thomas Marshburn, Raja Chari und Kayla Barron nach ihrer Landung im Ozean auf dem Weg zur Küste Floridas.
Foto: APA/AFP/NASA/AUBREY GEMIGNANI

Gemeinsam mit dem US-amerikanischen Team, Kayla Barron, Raja Chari und Thomas Marshburn, war Maurer ab dem 11. November 2021 auf dem Außenposten der Menschheit stationiert. Am Donnerstagmorgen dockte das Team mit einer "Crew Dragon"-Kapsel ab.

Arbeitsplatz über der Erde

Der 52-jährige Esa-Astronaut Maurer war der 600. Mensch, der den Weltraum bereiste, und der zwölfte Deutsche im All. Während seiner Zeit auf der ISS – rund 400 Kilometer über der Erde – arbeitete der Saarländer an zahlreichen wissenschaftlichen Experimenten. Entsprechend befinden sich auch einige Proben im Rückreisegepäck. Auch einen Außeneinsatz absolvierte er im März.

Am späten Freitagabend wird Maurer, wenn alles nach Plan läuft, zurück in Deutschland erwartet. Er soll auf dem militärischen Teil des Flughafens Köln/Bonn landen. Die europäische Weltraumorganisation Esa ist – neben der US-amerikanischen Nasa und der russischen Roskosmos – weiterhin auf der ISS vertreten, mit der italienischen Astronautin Samantha Cristoforetti, die erst vor wenigen Tagen mit der Crew 4 ankam. (red, APA, 6.5.2022)