Der BVB ist Deutschlands Vizemeister.

Foto: EPA/RONALD WITTEK

Trimmel beim Netzen für Union Berlin.

Foto: APA/AFP/THOMAS KIENZLE

Baumgartner beim Fäusteballen nach dem Vollstrecken.

Foto: IMAGO/Oliver Zimmermann

Sinsheim/Freiburg/Fürth – Borussia Dortmund sicherte sich am Samstag in der vorletzten Runde der Deutschen Bundesliga erwartungsgemäß die Vize-Meisterschaft. Das 3:1 des BVB gegen Absteiger Greuther Fürth beseitigte letzte theoretische Zweifel am zweiten Platz hinter Dauerchampion Bayern München.

Bayer Leverkusen spielt in der kommenden Saison fix in der Champions League, Union Berlin darf darauf noch hoffen. Während die Leverkusener mit dem in den Schlussminuten eingewechselten Julian Baumgartlinger mit einem 4:2 bei Hoffenheim alles klar machten, fuhren die Berliner mit einem 4:1 in Freiburg gegen einen direkten Konkurrenten um ein Top-Vier-Finish wichtige Zähler ein und qualifizierten sich bereits fix für den Europacup.

Wolfsburg mit dem im Tor stehenden Pavao Pervan und Xaver Schlager setzte sich beim 1. FC Köln mit 1:0 durch. Die Kölner mit dem rot-weiß-roten Trio Florian Kainz, Louis Schaub und Dejan Ljubicic verloren im Rennen um die ersten vier Plätze damit wichtige Zähler.

Hertha Berlin verpasste den vorzeitigen Klassenerhalt. Das Team von Trainer Felix Magath verlor daheim gegen Mainz mit Karim Onisiwo 1:2. Dadurch beträgt der Vorsprung der Berliner auf einen Relegationsplatz weiter vier Punkte. Sollte Stuttgart am Sonntag in München verlieren, wäre Hertha aber gerettet.

Siebenter Saisontreffer von Baumgartner

Hoffenheim legte gegen Leverkusen zweimal vor. Das 2:1 erzielte Christoph Baumgartner (36.) mit seinem siebenten Saisontor. Der Niederösterreicher hatte schon das 1:0 von Georginio Rutter (22.) aufgelegt. In der 69. Minute musste der Angreifer aber angeschlagen vom Feld. Kurz danach drehte Leverkusen die Partie durch Treffer von Moussa Diaby (73.) und Patrik Schick (76.). Schick hatte schon den zwischenzeitlichen Ausgleich (34.) erzielt, der Tscheche hält nun bei 24 Saisontoren. Lucas Alario machte in der Nachspielzeit alles klar.

Trimmel per Kopf

Mit Christopher Trimmel trug sich am Samstag ein weiterer Österreicher in die Torschützenliste ein. Der Rechtsverteidiger traf in der 30. Minute per Kopf zum 2:0 für Union. Die Berliner präsentierten sich unglaublich effizient und lagen zur Pause nach den Toren von Grischa Prömel (11.), Trimmel und Sheraldo Becker (41.) schon deutlich voran. Freiburg mit Philipp Lienhart in der Abwehr mühte sich vergeblich. Die Breisgauer drohen Platz vier am Sonntag gegenüber RB Leipzig zu verlieren. Union liegt nur noch einen Zähler hinter den Freiburgern.

Für Dortmund traf Julian Brandt (26., 72.) doppelt. Die Borussia um den diesmal torlosen Erling Haaland zeigte nach der Niederlage gegen Bochum nur eine kleine Reaktion und gewann durch ihre höhere individuelle Klasse. Bei Wolfsburgs Erfolg in Köln wusste auch Pervan zu gefallen. Der für den angeschlagenen Koen Casteels aufgerückte Schlussmann zeigte starke Paraden. Pervan war bis dato in dieser Saison kein Glücksbringer gewesen. Alle fünf Spiele mit ihm hatte Wolfsburg verloren und dabei 14 Gegentreffer kassiert. (APA, 7.5.2022)

Deutsche Bundesliga – 33. Runde:

Freitag

VfL Bochum – Arminia Bielefeld 2:1 (1:1) Bielefeld: mit Prietl, Wimmer, Schöpf bis 84.

Samstag

SC Freiburg – Union Berlin 1:4 (0:3) Freiburg: mit Lienhart; Union: mit Trimmel (Tor zum 2:0/30.)

TSG Hoffenheim – Bayer Leverkusen 2:4 (2:1) Hoffenheim: Baumgartner bis 69. (Tor zum 2:1/36.), mit Posch, ohne Grillitsch; Leverkusen: Baumgartlinger ab 84.

Greuther Fürth – Borussia Dortmund 1:3 (0:1)

1. FC Köln – VfL Wolfsburg 0:1 (0:1) Köln: Kainz bis 81., Ljubicic ab 62., Schaub ab 81.; Wolfsburg: mit Pervan und Schlager

Hertha BSC Berlin – FSV Mainz 05 1:2 (1:1) Mainz: Mit Onisiwo, Stöger Ersatz, Nemeth nicht im Kader

Sonntag

Eintracht Frankfurt – Borussia Mönchengladbach 15.30
Bayern München – VfB Stuttgart 17.30
RB Leipzig – FC Augsburg 19.30