Jurij Rodionov zieht durch.

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Mauthausen – Jurij Rodionov hat am Sonntag seinen fünften Titel auf der Tennis-Challenger-Tour gefeiert. Der 22-jährige Niederösterreicher behielt beim Heimturnier in Mauthausen im Finale gegen den als Nummer zwei gesetzten Tschechen Jiri Lehecka (ATP-Nr. 88), der zuvor Dennis Novak aus dem Bewerb geworfen hatte, mit 6:4,6:4 die Oberhand. Dank seinem zweiten Turniersieg in der laufenden Saison nach jenem in Biel wird der ÖTV-Akteur ab Montag im Ranking Österreichs neue Nummer eins sein.

Rodionov verbessert sich dank der gewonnenen 100 ATP-Punkte aller Voraussicht nach von Platz 157 weg auf Position 130 und wird damit so gut dastehen wie nie zuvor. "Ich könnte nicht glücklicher sein. Mit den Zuschauern, bei heimischer Kulisse, ich könnte mir nicht mehr wünschen. Ich bin megahappy", sagte der ÖTV-Spieler mit Wurzeln in Belarus. Am 16. Mai wird er 23 Jahre alt, er machte sich damit auch ein vorgezogenes Geburtstagsgeschenk. "Es war eine super Woche, das macht meinen Geburtstag etwas süßer", betonte Rodionov. Als Preisgeld gab es für ihn 12.250 Euro.

Den Triumph bei dem mit 90.380 Euro dotierten Sandplatz-Event widmete er auch seiner auf der Tribüne mitfiebernden Mutter. "Es ist ein Dankeschön an meine Mutter am Muttertag, sie ist extra hergekommen. Dieser Sieg geht auch an sie", so Rodionov. Gegen Lehecka habe ein "ekliges Spiel" zum Erfolg geführt. "Ich habe in seine Schwächen reingespielt. Am Ende war ich wohl mental etwas stärker und habe es kriechend ins Ziel geschafft", resümierte der Linkshänder. Nächstes Ziel für ihn ist, sich bei den French Open in den Hauptbewerb zu kämpfen. (APA; 8.5.2022)