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Gefechte rivalisierender Clans werden seit Tagen auch bei der großen Porgera-Mine in den Hochebenen des Pazifikstaates ausgetragen.

Foto: Catherine Coumans, MiningWatch Canada/Handout via REUTERS

Port Moresby – Bei Gefechten rivalisierender Clans in den Hochebenen Papua-Neuguineas sind mindestens 17 Menschen getötet worden. Wie die Polizei mitteilte, rückten am Montag Sicherheitskräfte des Pazifikstaates in die Region vor, um die seit drei Tagen andauernden Kämpfe zu beenden. Den Angaben zufolge setzten Clanmitglieder mehrere Gebäude in den Städten Paiam und Porgera in Brand.

Porgera ist der Standort einer großen Gold- und Silbermine. Derzeit versucht das kanadische Bergbauunternehmen Barrick Gold, daran einen 49-Prozent-Anteil zu übernehmen. Zwei Polizeieinheiten hätten nun "die Situation in Porgera-Stadt unter Kontrolle" und seien auch in die Mine vorgedrungen, sagte der Polizeikommissar David Manning.

Wartungsarbeiten in der Mine

Nach Angaben von Barrick Gold finden in der Mine seit zwei Jahren Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten statt. Ob die Kämpfe in der Region die Wiederinbetriebnahme der Mine behindern würden, war unklar.

Konflikte zwischen rivalisierenden Clans sind in den Hochebenen Papua-Neuguineas keine Seltenheit. Durch die zunehmende Verbreitung automatischer Waffen werden bei den Zusammenstößen aber mehr Menschen getötet als früher. (APA, 9.5.2022)