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Wien/Lustenau – Der spannende Aufstiegskampf in die Fußball-Bundesliga zwischen Zweitliga-Tabellenführer Austria Lustenau und dem Floridsdorfer AC soll sportlich fair entschieden werden. "Ich gehe mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit davon aus, dass die 2. Liga vollständig zu Ende gespielt wird und die Wertung der Spiele von Wacker Innsbruck in jedem Fall Bestand hält", sagte Bundesliga-Vorstand Christian Ebenbauer am Donnerstag im ORF.

Die finanziell in Not geratenen Innsbrucker hatten von der Liga zuletzt keine Lizenz erhalten und werden sich nach dem Saisonende aus dem Profifußball verabschieden. Allerdings war unklar, ob Wacker das Gastspiel bei St. Pölten am Freitag (18.30 Uhr) sowie das Heimspiel in der letzten Runde am 22. Mai gegen Dornbirn finanzieren wird können oder nicht zuvor in Insolvenz gehen muss.

"Ein Insolvenzverwalter ist im Normalfall sogar dazu angehalten, den Betrieb fortzuführen. Nur, wenn in seiner genauen Prüfung wirklich von großem Schaden für die Gläubiger auszugehen ist", könne er den Betrieb auch vorab schließen, erklärte Ebenbauer und bekräftigte: "Aber davon gehe ich nicht aus."

Im Fall eines vorzeitigen Ausstiegs von Wacker aus der Meisterschaft würden die bisherigen Spiele der Innsbrucker annulliert werden. Lustenau und der aktuelle Verfolger FAC wären damit punktegleich. Das entscheidende Kriterium in diesem Fall wäre der direkte Vergleich, in dem die Floridsdorfer die Nase vorne haben. (APA, 12.5.2022)