Nachdem Alisson Becker den Elfer von Mason Mount pariert hatte...

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Vollsteckte Kostas Tsimikas zum 6:5-Erfolg für Liverpool.

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Jubel.

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London – Liverpool hat sich nach dem Erfolg im englischen Ligacup auch die Trophäe im FA-Cup gesichert. Die Reds setzten sich am Samstag im 150. Endspiel des ältesten Fußball-Wettbewerbs der Welt tim Londoner Wembley gegen Chelsea mit 6:5 im Elfmeterschießen durch. Nach 120 Minuten war es 0:0 gestanden. Während bei Chelsea Cesar Azpilicueta und Mason Mount verschossen, ließ bei Liverpool nur Sadio Mane aus. Reds-Coach Jürgen Klopp ist damit der erste deutsche Teammanager, den den traditionsreichen Cup gewinnen konnte.

Bereits das Endspiel im Ligacup im Februar war im Elferschießen zwischen den beiden Teams entschieden worden. Auch damals siegte Liverpool denkwürdig mit 11:10. Klopp setzte sich im Duell der deutschen Coaches nun erneut gegen Thomas Tuchel durch. Zuletzt hatte Liverpool vor 16 Jahren den FA-Cup gewonnen, insgesamt zum bereits achten Mal.

"Mentalitätsmonster"

"Ich bin sehr stolz auf die Jungs. Wir sind Mentalitätsmonster, aber es gab auch Mentalitätsmonster in den Chelsea-Farben. Am Ende geht es um einen Elfmeter. Es musste einen Sieger geben und das waren heute wir", meinte Klopp. Die Blues aus London haben nun drei FA-Cup-Finalspiele in Folge verloren, nachdem sie schon 2020 an Arsenal und im Vorjahr an Leicester gescheitert waren. Tuchel war niedergeschlagen. "Ich war mir im Spiel sicher, dass das Momentum auf unserer Seite ist, aber leider lag ich falsch."

Beide Mannschaften hätten vor den Augen von Prinz William und über 80.000 Zuschauern das Spiel schon in der regulären Spielzeit entscheiden können. Chelsea hatte Anfang der zweiten Hälfte die beste Phase und traf einmal Metall. Auf der Gegenseite schoss Andy Robertson im Finish (84.) aus wenigen Metern an die Stange. Bei der Klopp-Elf musste Mohamed Salah nach etwas mehr als einer halben Stunde angeschlagen vom Feld.

In der Elfer-Entscheidung traf Azpilicueta zunächst die Stange. Mane scheiterte dann mit dem fünften Elfer an seinem senegalesischen Nationalteamkollegen Edouard Mendy, ehe Mount an Alisson Becker scheiterte. Der Grieche Kostas Tsimikas bewahrte danach die Nerven.

Die Reds haben noch eine kleine Chance auf zwei weitere Titel: In der Premier League liegen sie zwei Spieltage vor Schluss allerdings drei Punkte hinter Tabellenführer Manchester City. Am 28. Mai bestreiten sie gegen Real Madrid noch das Endspiel der Champions League in St. Denis. (APA, sid, red, 14.5.2022)