Er ist zurück.

Foto: Tiziana FABI / AFP

Iga Swiatek weiß ihre Siege immer noch zu schätzen.

Foto: Andreas SOLARO / AFP

Rom – Novak Djokovic hat bei der Generalprobe für die French Open seinen ersten Titel der Tennissaison gewonnen. Durch das 6:0, 7:6 (7:5) im Finale von Rom über Zverev-Bezwinger Stefanos Tsitsipas fährt der Weltranglistenerste aus Serbien als einer der Top-Favoriten zum Grand-Slam-Turnier nach Paris.

Tennis TV

Auf dem Sandplatz im Foro Italico dominierte Djokovic wie zu besten Zeiten, seinen 38. Masterssieg sicherte er sich ohne Satzverlust. Gegen Tsitsipas verwandelte Djokovic nach 1:36 Stunden seinen ersten Matchball. Er deklassierte den Griechen in der Neuauflage des French-Open-Finals von 2021 im ersten Satz, im zweiten bewies er seine Comeback-Qualitäten: Nach 2:5-Rückstand kämpfte sich Djokovic zurück und war auch im Tiebreak der bessere Spieler. Für ihn war es der sechste Sieg in Serie über seinen elf Jahre jüngeren Rivalen.

Sechster Sieg in Rom

Djokovic feierte seinen bereits sechsten Rom-Titel. Nach dem äußerst schwierigen Start in die Saison nach Ausweisung bei den Australian Open wegen seiner nicht erfolgten Covid-19-Impfung ist es ein auch emotional sehr wichtiger Erfolg für Djokovic. Eine Woche vor Roland Garros hat der Serbe kurz vor seinem 35. Geburtstag den ersten Saison-Triumph eingespielt.

Ob dies genug sein wird für Paris, wird sich herausstellen. Vor allem Carlos Alcaraz könnte ein Spielverderber sein, hinter Rafael Nadals Fitnesszustand steht ein großes Fragezeichen.

Swiatek nicht aufzuhalten

Iga Swiatek hat sich zuvor mit dem nächsten Titel zur haushohen Favoritin für die in einer Woche beginnenden French Open gekürt. Die 20-jährige Polin und Nummer eins der Tennis-Frauen war auch im Finale von Rom nicht zu stoppen. Sie gewann das Endspiel gegen Ons Jabeur aus Tunesien klar nach nur 82 Minuten mit 6:2, 6:2 und freute sich über den 28. Sieg in Folge. Es war bereits ihre fünfter Saison-Triumph, der vierte auf WTA-1000-Niveau.

Nach Doha, Indian Wells, Miami und Stuttgart hat Swiatek nun also auch im "Foro Italico" gewonnen. Die Roland-Garros-Siegerin 2020 ist damit überhaupt erst die zweite Spielerin nach Serena Williams im Jahr 2013, die vier Titel auf dem höchsten WTA-Level innerhalb eines Jahres eingeheimst hat. Sie hat nun ihre vergangenen acht Endspiele alle für sich entschieden.

Swiatek glich damit im Head-to-Head mit der zuletzt in starker Form befindlichen Tunesierin, die vor einer Woche in Madrid triumphiert hatte, auf 2:2 aus. Jabeur, deren Madrid-Coup auch der erste WTA-1000-Sieg einer Afrikanerin gewesen ist, verbessert sich im Ranking am Montag auf Platz sechs, ihre bisher beste Position. (sid, red, APA, 15.5.2022)