Seit 2014 ist Wurz Vorsitzender der Grand Prix Drivers’ Association (GPDA).

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London – Das Schmuckverbot im Formel-1-Cockpit gibt es laut Alexander Wurz zu Recht. Der Vorsitzende der Fahrergewerkschaft (GPDA) wies allerdings darauf hin, dass die FIA die Regel mit weniger Konfrontation hätte durchsetzen können. Vor dem Grand Prix in Miami war eine große Diskussion wegen diverser Piercings des siebenfachen Weltmeisters Lewis Hamilton entbrannt, mit denen der Brite seit Jahren fährt und die er auch nicht entfernen möchte oder kann.

"Es gibt diese Regel aus guten Gründen", sagte der Ex-Pilot von Benetton, McLaren und Williams der Nachrichtenagentur Reuters. "Ich hätte mir aber wahrscheinlich einen etwas anderen Ansatz gewünscht, um die Botschaft zu übermitteln." Es sei wichtig zusammenzuarbeiten. "Diesen Stil hätte ich bevorzugt", betonte der 48-jährige Niederösterreicher.

Das Verbot von Schmuck sowie das Tragen von nicht konformer Unterwäsche ist seit langem in den Regeln enthalten, wurde bis vor dieser Saison aber nicht kontrolliert. FIA-Präsident Mohammed Ben Sulayem hofft auf ein Umdenken bei Hamilton. Dieser solle den jungen Fahrern nicht nur wegen seiner sportlichen Erfolge als Vorbild dienen. (APA/Reuters, 16.5.2022)