Zu Versteigerung kam unter anderem dieses "Self Portrait" von Andy Warhol.

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New York – Die Macklowe-Sammlung ist nun offiziell die teuerste jemals versteigerte private Kunstsammlung. Das Auktionshaus Sotheby's verkaufte am Montag eine weitere Werkauswahl für insgesamt 246,1 Millionen Dollar (235,9 Millionen Euro), was den Gesamtwert der Sammlung auf 922,2 Millionen Dollar brachte, wie ein Sprecher des Hauses mitteilte. Damit übertraf der Wert der Sammlung den der Rockefeller-Familie, die 2018 für 835,1 Millionen Dollar unter den Hammer kam.

Es handelte sich um die zweite Versteigerung von Werken aus der Macklowe-Sammlung. Bereits vergangenen November waren 35 Werke für 676,1 Millionen Dollar versteigert worden, bevor am Montag die restlichen 30 verkauft wurden. Zu den Höhepunkten der Auktion am Montag gehörten Mark Rothkos "Ohne Titel", das 48 Millionen Dollar erzielte, und Gerhard Richters "Seestück", das 30,2 Millionen Dollar einbrachte. Andy Warhols "Selbstporträt" wurde für 18,7 Millionen Dollar verkauft, während Willem de Koonings "Ohne Titel" 17,8 Millionen Dollar einbrachte.

Sotheby's hatte die Gemälde als die "bedeutendste Sammlung moderner und zeitgenössischer Kunst, die je auf dem Markt erschienen ist", bezeichnet. Die Sammlung war Gegenstand eines Scheidungskriegs zwischen dem New Yorker Immobilienentwickler Harry Macklowe und seiner Ex-Frau Linda. Während des Scheidungsverfahrens konnten die beiden sich nicht darauf einigen, wie viel die Sammlung wert war. Ein Richter entschied daraufhin, dass die beiden alle 65 Werke verkaufen und sich den Gewinn teilen sollten. (APA, 17.5.2022)