Der Star in Cannes: Tom Cruise freut sich, echte Gesichter zu sehen.

APF: Petros Giannakouris

In der Plauderstunde beim Filmfestival in Cannes präsentierte sich ein Tom Cruise, der die durch die Pandemie bedingten Einschränkungen nicht so genoss. "Es ist ein sehr schöner Augenblick. Es bedeutet viel, ihre Gesichter zu sehen", sagte der US-Schauspieler, der nach Cannes kam, um die Fortsetzung von "Top Gun" zu promoten.

Der Hollywood-Star fühlte sich lange nicht reif genug für eine Fortsetzung von "Top Gun". Direkt nach Erscheinen des Blockbusters im Jahr 1986 hätten die Verantwortlichen einen Nachfolger drehen wollen, sagte er am Mittwoch. "Ich sagte: Ich war nicht bereit. Ich will es nicht machen, ich muss als Künstler wachsen, ich muss verstehen, was Kino ist, und ich weiß, was ich nicht weiß. Du musst deine Kunstform studieren, jeden Aspekt, die Details sind sehr wichtig."

Tom Cruise, endlich wieder unter Menschen.
Foto: EPA

Cruise absolviert Stunts in seinen Filmen gerne nach wie vor selbst, um sie authentischer aussehen zu lassen. "Ich wollte die Kunstform nach vorne bringen", sagte er in Cannes auf die Frage, warum er die Strapazen auf sich nehme. "Ich habe mich gefragt: Wie kann ich die Zuschauer in einen Film vertiefen, in diese Art von Action?"

Schauspielerin Jennifer Connelly und Tom Cruise in Cannes.

Dinge wie Helikopterfliegen oder Fallschirmspringen habe er immer schon tun wollen. Bereits als Vierjähriger habe er sein Leintuch als Fallschirm benutzt und sei vom Dach gesprungen, erzählte er. "Und ich knallte so hart auf den Boden, zum Glück war er feucht", erzählte er. "Und ich dachte: Oh mein Gott, meine Mutter wird mich umbringen." Cruise hatte auch noch eine Lebensweisheit im Angebot: "Besser einmal scheitern, als es nicht zu versuchen."

Paramount Pictures

Zu Ehren der Vorführung von "Top Gun: Maverick" ist am Mittwochabend die Kunstflugstaffel der französischen Luftwaffe über das Festspielhaus in Cannes geflogen. (APA, 19.5.2022)