Er rückt immer näher: Zumindest laut Plan will die Nasa 2025 Astronautinnen und Astronauten auf den Mond bringen.

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Während einige Raumfahrtnationen ihre Weltraumprojekte mit Russland auf Eis legen, rücken Japan und die Vereinigten Staaten im All näher zusammen. Die beiden Länder wollen ihre Zusammenarbeit bei der Erforschung des Weltraums über die nächsten Jahrzehnte ausweiten. Darauf wollen sich Japans Regierungschef Fumio Kishida und US-Präsident Joe Biden bei ihrem Treffen in der kommenden Woche in Tokio verständigen, wie die japanische Nachrichtenagentur Kyodo am Donnerstag berichtete.

Im Rahmen der Artemis-Mission der USA streben beide Länder auch die erstmalige Landung eines japanischen Astronauten auf dem Mond an. Die asiatische Hightech-Nation will dies in der zweiten Hälfte dieses Jahrzehnts realisieren, hatte Kishida im vergangenen Dezember angekündigt.

Pläne verschoben

Mit der Artemis-Mission sollten eigentlich bis 2024 zunächst wieder US-Astronauten auf dem Mond landen, erstmals auch eine Frau. Dies ist nun frühestens 2025 geplant. Japan beteiligt sich an dieser Mission und will Gefährte zum Transport von Ausrüstungen für eine geplante Raumstation entwickeln. Die Station soll nach US-Plänen in fernerer Zukunft auch als Basis für einen bemannten Flug zum Mars dienen.

Japan und die USA wollen laut Kyodo die Ausweitung der bilateralen Weltraumkooperation über die kommenden Jahrzehnte formell nächstes Jahr vereinbaren. Das sehe ein Dokument vor, das beide beim Besuch des US-Präsidenten in Tokio am kommenden Montag bekanntgeben wollen. (APA, red, 19.5.2022)