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Die größte Herausforderung ist, zu möglichst niedrigen Kosten große Mengen CO2 zu speichern.

Foto: AP/Gerald Herbert

Washington – Mit einem milliardenschweren Förderprogramm wollen die USA der Technologie für die Einlagerung von Kohlendioxid zum Durchbruch verhelfen. Wie das Energieministerium am Donnerstag mitteilte, sollen mit insgesamt 3,5 Milliarden Dollar (3,3 Milliarden Euro) mehrere Projekte zur Abscheidung von CO2 aus der Luft und deren Einlagerung gefördert werden.

Die Abscheidung von CO2 aus Industrie-Emissionen, der Luft oder den Ozeanen wurde lange Zeit als leeres Versprechen der Industrie angesehen, um schärfere Emissionsregeln zu vermeiden. Mittlerweile werden sie jedoch auch vom Weltklimarat IPCC als notwendig erachtet, um den Klimawandel auf ein erträgliches Maß einzudämmen.

Mindestens eine Millionen Tonnen CO2

Die Herausforderung bei der Technik ist, große Mengen CO2 zu niedrigen Kosten einzulagern. Die vier wichtigsten Projekte des neuen US-Förderprogramms sollen in der Lage sein, mindestens eine Million Tonnen CO2 pro Jahr abzuscheiden und zu speichern. Die Biden-Regierung hält das Programm nach eigenen Angaben für notwendig, um bis Mitte des Jahrhunderts das Ziel von Null-Netto-Emissionen zu erreichen.

"Der jüngste UN-Klimabericht hat deutlich gemacht, dass die Beseitigung von bestehendem Kohlenstoff aus der Luft durch direkte Luftabscheidung und sichere Speicherung eine wesentliche Waffe in unserem Kampf gegen die Klimakrise ist", sagte US-Energieministerin Jennifer Granholm. (APA, red, 20.5.2022)