Apple-CEO Tim Cook.

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In wenigen Tagen lädt Apple zur diesjährigen Keynote zur Eröffnung der Entwicklerkonferenz WWDC. Traditionell präsentiert der iPhone-Hersteller während des Events nicht nur frische Software-Funktionen für das iPhone und iPad. Unter anderem wird außerdem ein neues Macbook Air mit M2-Prozessor erwartet, durch den der Einsteiger-Laptop mehr Rechenleistung erhalten dürfte, berichtet Bloomberg-Reporter Mark Gurman in der neuesten Ausgabe seines "Power On"-Newsletters. Ein Überblick.

Als sicher gilt, dass Apple am 6. Juni iOS 16 und iPadOS 16 präsentieren wird. Die neue Version des Smartphone- und Tablet-Betriebssystems soll tiefgreifendere Änderungen bringen als das Mitte Mai veröffentlichte iOS 15.5. Unter anderem soll der Sperrbildschirm Hintergrundbilder mit Widget-artigen Funktionen erhalten. Was das genau bedeutet, bleibt offen. Darüber hinaus dürfte die neue Software Always-on-Displays unterstützen. Gerüchten zufolge könnte das iPhone 14 Pro mit einer entsprechenden Funktion launchen, um auch im Ruhezustand wichtige Informationen anzuzeigen.

Das iPhone soll mit iOS 16 eine Reihe neuer Features erhalten.
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Neue Hardware

iPad-User können hingegen "größere Änderungen" an den Multitasking-Features erwarten, schreibt Gurman. tvOS, das auf Apple-TV-Geräten läuft, soll außerdem besser in Smart-Home-Netzwerke integriert werden. Darüber hinaus werde die Apple Watch einen neuen Energiesparmodus und die Systemeinstellungen des Macbook-Betriebssystems ein neues Design erhalten, um stärker an iOS zu erinnern, berichtet "Macrumors".

Wie erwähnt dürfte außerdem ein neues Macbook Air das Licht der Welt erblicken, das von einem neuen M2-Chip angetrieben wird. Ein pünktlicher Release sei wegen Lieferschwierigkeiten zwar auf der Kippe gestanden, inzwischen würden aber alle Zeichen auf eine Präsentation im Rahmen der WWDC deuten. Ob auch das Gehäuse eine Aktualisierung erhält, ist derzeit noch unklar.

Kein VR-Headset

Laut Gurman ist es zudem unwahrscheinlich, dass Apple sein geplantes Augmented-Reality-Headset vorstellen wird. Ihm zufolge ist der Release auf 2023 verlegt worden, weil die Entwickler unter anderem mit Überhitzungsproblemen und der Kamera zu kämpfen haben sollen. Zuvor wurden die Gerüchte über einen baldigen Launch erneut befeuert, weil Patentanmeldungen für den Namen "realityOS" auftauchten.

Mit diesem Teaserbild lädt Apple zur kommenden WWDC.
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Die Hardware soll eine ähnliche Leistung bieten wie ein Macbook Pro, außerdem soll das Headset Berichten zufolge mit zwei 4K-OLED-Bildschirmen ausgestattet sein. Der Preis könnte bei mehr als 2.000 US-Dollar liegen. Ein Marktstart Ende dieses oder im Laufe des kommenden Jahres wäre deshalb denkbar, weil er Entwicklerinnen und Entwicklern Zeit geben würde, eigene Applikationen für die Hardware zu schreiben.

Zu sehen sein wird die Keynote am 6. Juni um 19 Uhr im Livestream von Apple. Der STANDARD wird das Event im Liveticker mitverfolgen. (mick, 30.5.2022)