Laverne Cox in New York bei ihrer 50er-Geburtstagsparty und der Präsentation der Transgender-Barbie.

Foto: AP / Charles Sykes

Queen Elizabeth II hat ihr Modell bereits rechtzeitig zum 70. Thronjubiläum bekommen. Eleanor Roosevelt ist schon Teil der Puppenserie "inspirierende Frauen". Nun zieht Schauspielerin und LGBTQ-Aktivistin Laverne Cox nach – Mattel bringt zu ihrem 50. Geburtstag die erste Transgender-Barbie heraus. Die mit der Serie "Orange is the new black"- bekannt gewordene Künstlerin wünscht sich von der Puppe, dass das Spielzeug andere Transgender-Menschen dabei unterstützt, ihre Träume zu leben. Zudem möge die Barbie Kinder und deren Eltern dazu bringen, Geschlechteridentitäten zu hinterfragen. Die vierfache Emmy-Preisträgerin, Produzentin und erste schwarze Transgender-Frau Cox steht immer wieder öffentlich dafür ein, authentisch leben zu können.

Spielen ohne Scham

Was sie am meisten an der Puppe begeistere, sei, dass junge Transsexuelle sie sehen, mit ihr spielen können und wissen, dass es zum ersten Mal eine echte Transgender-Barbie gibt. Cox hat auch eine persönlichen Bezug zu Barbie. Sie erinnert sich daran, dass sie gerne als Kind mit dieser Puppe spielte, obwohl ihre Mutter dagegen war. "Ich hatte eine Menge Traumata deswegen, aber mein Therapeut sagte zu mir: ‚Es ist nie zu spät, eine glückliche Kindheit zu haben.'", sagte Cox auf ihrer Geburtstagsparty zum 50er.

Auf dieser Party wurde die Barbie lebensgroß samt Verpackung und Pappaufsteller präsentiert. Das neue Modell der Puppe ist mit einem bodenlangen Ballkleid aus burgunderfarbenem Tüll ausgestattet, das ausgezogen werden kann, um einen schillernden Körper zu enthüllen. Cox besuchte die Party im passenden Outfit. (red, 2.6.2022)