Amber Heard und Johnny Depp haben sich gegenseitig verleumdet, zu diesem Schluss ist nun ein US-Gericht gekommen. Der dafür fällige Schadenersatz fällt bei Heard aber wesentlich höher aus – sie gilt als Verliererin in diesem Prozess.

Großen Einfluss dürfte darauf auch die Öffentlichkeit gehabt haben, in diesem Maß zum ersten Mal: Aus dem Gerichtssaal wurde live gestreamt, und eine Flut an Onlineaktionen hat Depp zuletzt als Helden gefeiert – Heards Missbrauchsvorwürfe gingen unter.

Beate Hausbichler und Eric Frey vom STANDARD fassen heute zusammen, welche Vorwürfe beide Seiten vorgebracht haben. Wir besprechen, ob und wie ein Geschworenengericht von der öffentlichen Meinung gänzlich unbeeinflusst agieren kann. Und wir stellen die Frage, was dieses Urteil für Opfer von häuslicher Gewalt und die #MeToo-Bewegung als Ganzes bedeutet. (red, 2.6.2022)