Matthias ist 42, dem Schauspieler geht es gut. "Es gibt seit zehn Jahren ungefähr ur viele Windhunde in Wien", sagt er, als ich ihn nach seinem frage.

Matthias und seine Windhündin Pina.
Foto: Manfred Rebhandl

Er selbst hat seine Pina vor elf Jahren aus einem Tierheim in Zwettel geholt, "als ich noch in Riegersburg gewohnt habe. Da stand sie heraußen mit diesem Typen, der sie hergezeigt hat, und hat geschlottert vor Kälte. In meinen Augen hat sie dabei getanzt wie eine Ballerina, darum nannte ich sie Pina nach der Tänzerin Pina Pausch." Es ging ihr relativ gut in Zwettel, relativ zu Spanien, woher sie kam: "Die Hunde dort werden oft einfach am Baum aufgehängt, wenn sie nicht mehr gebraucht werden."

Seine rüstige "Pensionistin" läuft natürlich immer noch gerne: "Im Auer-Welsbach-Park die kurzen Strecken, richtig laufen kann sie in Neuwaldegg draußen im Schwarzenbergpark. Ich glaub, so einen Achtziger hat sie früher zusammengekriegt. Ob jetzt noch? Ich weiß es nicht", lacht er. Irgendwelche Besonderheiten? "Sie mag keine schwarzen Hunde!" In seinem Bett darf sie natürlich nicht schlafen. "Um Gottes willen! Ich trag viel Schwarz, dann hätt ich überall ihre weißen Haare. Der Kofferraum schaut aus, das glaubst du nicht!"

Einmal spielte er mit Otto Schenk in Schnitzlers Liebelei. "Der hat Geschichten erzählen können, unglaublich! Da musste ich zum Beispiel der Mizi überbringen, dass ihr Liebhaber sich umgebracht hat. Die Mizi fragt, ob es wegen der anderen war. In der Probe hab ich immer relativ straight Nein gesagt. Der Otti aber hat gemeint: ‚Du, das musst du so spielen, pass auf: Bevor du antwortest, tust du so, als würdest du einen Schas rausdrücken. Und erst im Moment der darauffolgenden Entspannung sagst du Nein." (Manfred Rebhandl, 4.6.2022)