Kommen hier die zukünftigen Weltmeister?

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Andreas Cornelius – nicht verwandt mit Peter – schoss Dänemark in Paris mit zwei Toren zum Titel.

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Wien – Unter dem neuen Trainer Ralf Rangnick geht alles sehr schnell. Schon in der zweiten Partie kann sich Österreich am Montag gegen Dänemark zum Weltmeister krönen. Zwar nur inoffiziell, aber immerhin. Laut den 2003 von einem englischen Journalisten ins Leben gerufenen "Unofficial Football World Championships" (UFWC) ist Dänemark regierender Weltmeister und müsste die Krone bei einer Niederlage an Österreich abgeben.

Die UFWC ist ein fiktiver Bewerb, der Titel wird nach K.-o.-System vergeben – das heißt, der aktuelle Champion behält bei einem Sieg oder Remis in einem Länderspiel seinen Status, bei einer Niederlage geht die imaginäre Trophäe zum erfolgreichen Herausforderer. Dänemark hat den Titel am Freitag mit einem 2:1-Sieg in Frankreich erobert.

Sindelars Spuren

Nach UFWC-Lesart war England durch den ersten Länderspiel-Sieg der Fußball-Geschichte – ein 4:2 gegen Schottland im Jahr 1873 – der erste Weltmeister. Danach wechselte der Titel ständig zwischen England, Schottland, Wales, Nordirland und Irland, ehe das österreichische Wunderteam auf den Plan trat.

Die Auswahl rund um Matthias Sindelar besiegte im Mai 1931 den damaligen Weltmeister Schottland mit 5:0 und verteidigte danach den Titel elfmal erfolgreich. Erst beim 3:4 an der Londoner Stamford Bridge im Dezember 1932 ging er wieder an England verloren.

Titel bei der Euro verpasst

Am 15. Oktober 1967 krönte sich die ÖFB-Equipe mit einem 1:0-Sieg über die Sowjetunion neuerlich zum Champion, am 16. Juni 1968 wurde die Regentschaft wieder von der UdSSR beendet. Zuletzt hatte Österreich bei der Euro 2021 den Herausforderer gegeben. Das Match gegen Italien ging 1:2 verloren. (red, APA, 5.6.2022)