Jeder, der Kinder hat, kennt die Situation: Das eigene Kind hat mitten im Supermarkt oder an einem anderen öffentlichen Ort einen Tobsuchtsanfall. Dass es etwa kein (zweites) Eis haben darf, sorgt für lautstarkes Geschrei und Tränen, im Extremfall begleitet vom Zu-Boden-Werfen des eigenen Körpers oder nahe gelegener Gegenstände. Es folgt eine längere Diskussion, bei der man als Mutter oder Vater den Befindlichkeiten des Kindes nachgeht und zu deeskalieren versucht. An dieser Stelle entsteht meist eine gewisse Spannung bei einem selbst und/oder den Beobachtenden dieser Szene – die umso unbehaglicher erlebt wird, umso länger sich das Kind nicht beruhigen lässt und seine Lautstärke nicht senkt.

Wenn die kindliche Stimmung im Supermarkt kippt.
Foto: https://www.istockphoto.com/de/portfolio/FangXiaNuo

Erziehen, wenn andere zusehen

Es ist ja kein Geheimnis: Erziehungsstile sind verschieden, und demzufolge auch die Reaktion der Eltern auf derlei Zwischenfälle. Während der eine da rasch Schweißausbrüche hat und sich Panik breit macht, bleibt die andere entspannt und hat noch einen lockeren Spruch auf den Lippen, wenn sich längst der halbe Supermarkt verbal oder nonverbal in das Szenario eingemischt hat. Denn auch das Publikum reagiert ganz unterschiedlich, vom Kopfschütteln mit und ohne Kommentar über die Erziehungskompetenz der anwesenden Eltern bis hin zum ungefragten Abgeben eigener Erziehungstipps.

Wenn Kinder einen Tobsuchtsanfall haben: Ihre Reaktion?

Wie reagieren Sie als Elternteil auf einen solchen lautstarken "Meltdown" Ihres Kindes – und wie als Zeuge oder Zeugin einer Szene wie dieser? Welche Sprüche haben Sie schon zu hören bekommen – und welche selbst abgegeben? Was entgegnen Sie, wenn andere Ihnen gut gemeinte Ratschläge geben? Diskutieren Sie im Forum! (dahe, 8.6.2022)