Ab Sommer 2023 sollen 13 neue Nightjets unterwegs sein, bis 2025 sollen insgesamt 33 neue Nachtzug-Garnituren zum Einsatz kommen.

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Wien – Laut eines Berichts der "Wiener Zeitung" dürften die neuen ÖBB-Nachtzüge erst ab Sommer 2023 auf Schienen sein. Die Auslieferung der ersten Garnituren war bereits für den heurigen Herbst geplant, verzögert sich nun aber rund ein halbes Jahr, wie ein Sprecher der ÖBB am Donnerstag bestätigte. Grund dafür sind Lieferkettenprobleme und die Auswirkungen der Corona-Pandemie beim ÖBB-Lieferanten Siemens Mobility.

"Die schwierigen Rahmenbedingungen der letzten beiden Jahre haben den ambitionierten Projektplan bei den Nachtreisezügen negativ beeinflusst.", so Siemens-Mobility-Sprecher Markus Braun "Das betrifft vor allem die Instabilität der Lieferketten und die hohe Zahl der Covid-Erkrankungen im Winter 2021/2022. Wir bedauern diese Verzögerung zulasten unseres Kunden ÖBB und vor allem auch der vielen Passagiere überaus." Aktuell treibe man aber die Fertigung der Nachtzüge für die ÖBB intensiv voran, die ersten Zulassungstests konnten bereits erfolgreich absolviert werden, so Braun.

Ab Sommer 2023 sollen 13 neue Nightjets unterwegs sein, bis 2025 sollen insgesamt 33 neue Nachtzug-Garnituren zum Einsatz kommen. Zuletzt lag die Auslastung im Fernverkehr bereits über dem Vorkrisenniveau, wie die ÖBB mitteilten. Die ÖBB rechnen mit weiter steigenden Passagierzahlen und investieren daher bis 2027 über 4,1 Mrd. Euro in neue und in die Erneuerung bestehender Fahrzeuge. (APA, 9.6.2022)