Einer der insgesamt 31 Festgenommenen.

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Die Gruppe plante einen Aufstand.

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Die Polizei von Coeur D'Alene im Nordwesten des US-Bundesstaats Idaho hat am Samstag 31 Mitglieder der rechtsextremen Gruppierung Patriot Front festgenommen. Sie sollen einen Aufstand nahe einer LGBTQ-Parade geplant haben.

Ein Anrainer verständigte die Polizei, nachdem er eine Gruppe von Männern in einheitlicher Kleidung in einen Kleinlastwagen steigen hatte sehen. Zehn Minuten nach dem Notruf hielt die Polizei den Truck an. Sie stellte eine Rauchgranate, Schutzschilder und Schienbeinschoner sicher, sowie einen sieben Seiten umfassenden "Operationsplan", wie es von einem Sprecher hieß. Und weiter: "Sie sind gekommen, um in der Innenstadt zu randalieren."

Die Männer seien aus mindestens elf unterschiedlichen US-Bundesstaaten angereist. Sie waren in Khaki-Hosen, blauen Shirts, weißen Masken und Baseballkappen gekleidet – die für die Patriot Front typische Montur. Wenige Kilometer von der Polizeiaktion entfernt hielt die North Idaho Pride Alliance ihre alljährliche Veranstaltung "Pride in the Park" ab.

Die Patriot Front ist im Jahr 2017 unter dem Gefolge eines "Unite the Right" (übersetzt: Vereint die Rechten) genannten Neonazi-Aufmarschs in Charlottesville entstanden, in dessen Rahmen eine Antifaschistin von einem Rechtsextremen ermordet wurde. (luza, Reuters, 12.6.2022)