Richard Lietz, Gianmaria Bruni (ITA) und Frederic Makowiecki (FRA) haben Grund zu feiern.

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Le Mans – Ein Jahr nach Ferdinand Habsburg hat am Sonntag bei den 24 Stunden von Le Mans wieder ein Österreicher über einen Klassensieg gejubelt. Richard Lietz gewann bei der 90. Auflage des Langstreckenklassikers gemeinsam mit seinen Porsche-Teamkollegen Gianmaria Bruni (ITA) und Frederic Makowiecki (FRA) die GTE-Pro-Kategorie. Für den Niederösterreicher war es der vierte Le-Mans-Erfolg nach 2010. Bei der schnellsten Klasse, den Hypercars, feierte Toyota wie erwartet einen Doppelsieg.

Zum fünften Mal in Serie setzte sich das japanische Werksteam durch. Im Siegerauto saßen der nun vierfache Le-Mans-Gewinner Sébastien Buemi (SUI), Brendon Hartley (NZL/drei Siege) und Ryo Hirakawa (JPN). Für den Unterschied im Duell der beiden Toyotas sorgte ein Zwischenfall am Sonntagmorgen. Wegen technischer Probleme musste das zu jenem Zeitpunkt führenden zweite Toyota-Team mit Kobayashi, Mike Conway und Jose Maria Lopez den später siegreichen Hypercar mit der Nummer 8 davonziehen lassen.

Pech für Habsburg

Für Habsburg endete das Unternehmen Titelverteidigung in der LMP2-Kategorie schon wenige Kurven nach dem Start. Nach einem Reifenschaden hieß es beim WRT-Schwesterteam Realteam, mühevolle Aufholarbeit zu verrichten. Die Ausbeute war letztlich Platz 17 – zwei Plätze hinter seinem Landsmann Rene Binder, der ebenfalls in der LMP2 für Algarve Pro Racing im Cockpit saß. Erstmals in der Le-Mans-Geschichte waren alle Autos mit vollständig erneuerbarem Kraftstoff unterwegs. (APA/sda, 12.6.2022)