Der Anteil der Frauen mit Millionenvermögen steigt immer weiter an.

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Frankfurt – Der Klub der Millionärinnen und Millionäre, gemessen an ihrem Vermögen in Dollar, ist im zweiten Corona-Jahr 2021 weltweit kräftig gewachsen. In Österreich stieg die Zahl der Reichen um acht Prozent. Das waren um 13.000 Dollarmillionäre mehr als 2020, insgesamt waren es dem internationalen Beratungsunternehmen Capgemini zufolge hierzulande über 176.000. Dank der Konjunkturerholung und gestiegener Börsenkurse häuften die sehr Wohlhabenden zudem mehr Vermögen an.

Laut Capgemini stieg die weltweite Zahl der Menschen, die über ein anlagefähiges Vermögen von mindestens einer Million US-Dollar verfügen, im vergangenen Jahr um 7,8 Prozent auf 22,5 Millionen. Ihr Vermögen wuchs 2021 gegenüber dem Vorjahr um acht Prozent auf den Rekordwert von 86 Billionen Dollar (82 Billionen Euro). "Es geht stetig bergauf, wenn wir die letzten Jahre Revue passieren lassen", sagte Capgemini-Experte Klaus-Georg Meyer. Die Zusammensetzung der Dollarmillionäre werde immer diverser, anteilig finden sich immer mehr Frauen unter den Millionären.

Meiste Millionäre in USA, Japan, China und Deutschland

Auch in Deutschland wurden die Reichen im vergangenen Jahr reicher. Der Klub der Dollarmillionäre wuchs den Angaben zufolge um knapp 100.000 Personen oder 6,4 Prozent auf 1,63 Millionen. Ihr Gesamtvermögen stieg um 7,4 Prozent auf rund 6,3 Billionen Dollar. Deutschland zählt damit zu den Ländern mit den meisten Dollarmillionären. An der Spitze stehen die USA (7,46 Millionen), gefolgt von Japan (3,65 Millionen). China rangiert hinter Deutschland auf Platz vier mit 1,54 Millionen vermögenden Privatleuten. Insgesamt konzentrieren sich 63,6 Prozent aller Dollarmillionäre in diesen vier Ländern.

Capgemini berücksichtigt bei dem jährlich erstellten "World Wealth Report" Aktien, festverzinsliche Wertpapiere, alternative Investments wie privates Beteiligungskapital, Bargeld sowie Immobilien, sofern sie nicht selbst genutzt werden. Sammlungen oder Gebrauchsgüter zählen nicht dazu. (APA, 14.6.2022)