Kurztrips boomen – das merkt man spätestens dann, wenn man selbst an einem verlängerten Wochenende an einem Flughafen oder Bahnhof steht oder im Auto unterwegs ist und sich der nächste Stau bereits ankündigt. Nach den vergleichsweise reiseberuhigten Pandemiejahren scheint es, als würde aktuell jede Gelegenheit genutzt werden, um von zu Hause fortzukommen – vor allem die verlängerten Wochenenden im Mai und Juni haben sich dafür angeboten.

Für zwei, drei Tage in die Ferne fliegen – was spricht für Sie dafür, was hält Sie davon ab?
Foto: APA/dpa/Roland Weihrauch

Während sich manche übers Wochenende eine Auszeit in der näheren Umgebung gönnen, an einen See fahren oder einen kurzen Wanderurlaub unternehmen, zieht es andere in die Ferne. Ob ein Städtetrip nach Rom, New York oder Barcelona oder ein paar Tage ans Meer nach Italien, Kroatien, Spanien oder Frankreich – auch wenn man mehrere An- und Abreisestunden auf sich nehmen muss, um ans Ziel zu gelangen, tut das der Reiselust mancher keinen Abbruch.

Doch obwohl einiges für Kurztrips übers Wochenende spricht – ohne lange Urlaub nehmen zu müssen, kann man dem Alltag schnell entfliehen und erlebt Neues, oder man erkundet unbekannte Gegenden in der näheren Umgebung –, gibt es genügend Gründe, die viele davon abhalten. Abgesehen von den vollen Autobahnen und Zügen und den oft stundelangen Wartezeiten am Flughafen, die anstrengend, nervenaufreibend und stressig sind, stellt sich für manche die Frage, ob sich der ganze Aufwand für wenige Tage Urlaub überhaupt auszahlt – vor allem, wenn man Erholung sucht. Auch der Umweltgedanke spielt für viele eine Rolle und hält davon ab, in ein Flugzeug oder Auto zu steigen, um für einige Tage Urlaub zu machen.

Wie ist das bei Ihnen?

Unternehmen Sie Kurzurlaube übers Wochenende? Was spricht dafür, was dagegen? Welche Destinationen kommen infrage, und welches Verkehrsmittel wählen Sie dafür? Und was nervt Sie am meisten an Kurztrips? Tauschen Sie sich im Forum aus! (mawa, 21.6.2022)