Lungenquallen wurden kürzlich in Lignano gesichtet.

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Sie gehören mittlerweile fast schon zum Inventar: Quallen an der Oberen Adria. Schon in den vergangenen Jahren gab es immer wieder Berichte, dass sich die gallertartigen Weichtiere in den Gewässern rund um die beliebten Badeorte offenbar besonders wohlfühlen.

Manche von ihnen sind harmlos, die Begegnung mit anderen kann wiederum für Menschen höchst unangenehm werden. Dazu gehört die Kompassqualle, deren Nesselzellen bei Berührung mit der Haut schmerzhafte Verletzungen verursachen, die Verbrennungen ähneln. Die Tiere wurde bereits im Mittelmeer gesichtet, wie der "Kurier" berichtet. Dort rät man, sich bei Einheimischen zu erkundigen, in welchen Buchten es sicher ist zu schwimmen oder zu schnorcheln. In jedem Fall sollte man Ruhe bewahren, an Land schwimmen und das Quallengewebe vorsichtig mit Meerwasser entfernen. Sollten die Symptome – Schwindel, Übelkeit, Atemnot – nicht abklingen, dann sei ein Arzt zu konsultieren.

In Lignano wieder werden momentan zahlreiche Lungenquallen (Medusen) gesichtet, wie die "Kleine Zeitung" berichtet. Man bezieht sich dabei auf Berichte des Friauler Privatfernsehsenders Telefriuli vom Sonntag. Die Quallen wurden scheinbar vom starken Wind an die Küste geschwemmt. Immerhin: Man geht davon, dass die Tiere, die nur schwach nesselnd seien, wie es heißt, bald wieder verschwinden werden. (red, 21.6.2022)