Meta, vormals bekannt als Facebook, steht immer wieder auf dem Prüfstand, wenn es um das Anzeigen und das Moderieren kontroverser Inhalte angeht – und neben dem Netzwerk mit dem blauen Logo liegt das Augenmerk auch oft auf der Fotoplattform Instagram, die ebenfalls zu Meta gehört. Hier wird unter anderem kritisiert, dass das exzessive Verwenden von Filtern Mädchen und jungen Frauen ein falsches Körperbild vermitteln und somit psychische Probleme verursachen kann.

Das Unternehmen bemüht sich hier um Besserung. So können Nutzerinnen und Nutzer die "Einstellungen für sensible Inhalte" überall aktivieren, wo auch empfohlene Inhalte von Personen ausgespielt werden, denen man nicht direkt folgt – somit ist dieses Feature auch in Deutschland und Österreich verfügbar, allerdings muss man es bewusst in den Einstellungen suchen.

Anleitung: Weniger sensible Instagram-Inhalte

Demnach muss man in der Instagram-App zuerst auf das eigene Profil navigieren und dort dann in der oberen rechten Ecke das Menü "Einstellungen" aktivieren. Unter dem Menüpunkt "Konto" finden sich anschließend die "Einstellungen für sensible Inhalte". Hier kann man es entweder bei der Standardeinstellungen belassen oder nach Bedarf mehr beziehungsweise weniger sensible Inhalte anzeigen lassen. Diese Einstellungen können jederzeit geändert werden.

Der Weg zu den Einstellungen für sensible Inhalte.
Foto: Instagram

Bei den "sensiblen Inhalten" handelt es sich unter anderem um Postings, die sich inhaltlich um Themen wie Waffen oder Drogen drehen. Die Option "Mehr" ist für minderjährige Nutzerinnen und Nutzer nicht verfügbar, wie das Unternehmen betont. Instagram will das Alter der Userinnen und User künftig via Gesichtserkennung prüfen.

Die Einstellungen beziehen sich nur auf die Inhalte von Profilen, denen man selbst nicht folgt – sie gelten also für Instagram Explore, für die Suche, für Reels, für empfohlene Konten, für Hashtag-Seiten und für vorgeschlagene Beiträge im Feed. Von Konten, denen man folgt, bekommt man weiterhin alle Inhalte angezeigt.

Das Unternehmen betont, dass es Inhalte komplett entfernt, die gegen die Richtlinien verstoßen. Außerdem heißt es, dass es auch weitere Möglichkeiten zum Personalisieren der App gibt, wie etwa die Kommentareinstellungen sowie Funktionen für das Einschränken, Blockieren und und Stummschalten von Accounts und Inhalten. (stm, 26.6.2022)