Es ist vermutlich die Lebensphase, die am häufigsten mit Scherzen und zynischen Bemerkungen bedacht und von vielen belächelt wird – vor allem dann, wenn es andere betrifft: die Lebensmitte. Doch wie auch die Pubertät oder später der Eintritt ins Pensionsalter ist diese Zeit für viele alles andere als erheiternd und oft von Zweifeln, Sorgen und Ängsten begleitet.

Zeit des Umbruchs, Zeit der Krise, Zeit der Veränderung – für manche kann die Phase rund um die Lebensmitte durchaus aufwühlend sein.
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Die allgemein als Midlife-Crisis bezeichnete Phase kann sich von Mensch zu Mensch unterschiedlich äußern und auch zu unterschiedlichen Zeitpunkten eintreten – meist im Alter zwischen 40 und 50 Jahren. Während die einen diese als wenig aufwühlend empfinden oder kaum Veränderungen wahrnehmen, wirft es andere völlig aus der Bahn. Ob Beziehung, Elternschaft, Wohnort oder Job: Vieles, was davor sinnstiftend und gewohnt war und sich über Jahre hinweg etabliert hat, wird womöglich plötzlich infrage gestellt. Der Blick auf das bisherige Leben wird oft von Zweifeln begleitet und kann depressive Verstimmungen auslösen. Wer die Anzeichen nicht wahrhaben möchte, versucht meist, sich davon abzulenken, arbeitet mehr, intensiviert Hobbys oder legt sich neue zu. So läuft man Gefahr, dass sich die psychische Niedergeschlagenheit folglich auch körperlich äußert.

Lebensmitte als Chance betrachten

Aber nicht immer muss aus einem Umbruchsgefühl zur Lebensmitte eine Krise entwachsen. Manche nehmen diese Phase als Möglichkeit wahr, einen neuen Blick auf das Leben zu gewinnen und sich mit sich selbst und den eigenen Bedürfnissen, Wünschen und Zielen auseinanderzusetzen. "M-A-X" sieht das gelassen:

Welche Erfahrungen konnten Sie selbst und in Ihrem Umfeld machen?

Haben Sie die Midlife-Crisis als solche überhaupt wahrgenommen? Wie hat sich diese Phase geäußert? Haben Sie sich mit anderen darüber ausgetauscht oder Hilfe gesucht? Wie blicken Sie aus heutiger Sicht auf diesen Lebensabschnitt? Berichten Sie im Forum! (mawa, 30.6.2022)