Google steht einer neuen Beschwerde gegenüber.

Foto: Reuters / Aly Song

Europäische Verbraucherschützer nehmen den US-Technologieriesen Google wegen seiner Nutzung von persönlichen Daten in das Visier. Das teilte der Europäische Verbraucherverband (BEUC) am Donnerstag mit. Die deutsche Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) habe einen Warnbrief an die Alphabet-Tochter geschickt und sei damit den ersten Schritt in Richtung Zivilklage gegangen.

Neben Deutschland hätten auch die Franzosen, Griechen, Tschechen, Norweger und Slowenen Beschwerden bei ihren jeweiligen Datenschutzbehörden eingereicht.

Anmeldeprozess

Laut BEUC beanstanden die Verbraucherschützer den Anmeldeprozess für ein Google-Konto. Die dabei verwendete Sprache sei "unklar, unvollständig und irreführend". Zudem würden die datenschutzfreundlichen Optionen benachteiligt dargestellt. Google erklärte, Nutzer könnten aus verschiedenen Optionen auswählen.

Die Möglichkeiten seien klar und einfach, hieß es. Google musste in der Vergangenheit in der Europäischen Union wegen wettbewerbsschädlicher Verfehlungen bereits mehr als acht Milliarden Euro an Strafen zahlen und steht im Mittelpunkt von zwei laufenden Kartellverfahren. (APA, 30.6.2022)