"Es gheat afoch mehr gschmust!", so die landläufige Überzeugung. Spaß und Freude stehen beim Küssen im Vordergrund, zudem soll es gesund sein, als Stresskiller fungieren und das Immunsystem boosten – wie die Forschung herausgefunden hat, leben Menschen, die gerne küssen, im Durchschnitt sogar fünf Jahre länger.

Am 6. Juli ist der Internationale Tag des Kusses.
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Gute Gründe, sich zu küssen – und warum man damit aufhört

Küssen ist keine Wissenschaft – auch wenn es mit der Philematologie einen Forschungsbereich gibt, der sich mit dem Thema beschäftigt. Gründe, sich zu küssen, gibt es viele, ob romantisches Lippenbekenntnis oder bloßes demonstratives Markieren seines Reviers. Was sich aus dem gegenseitigen Füttern im Tierreich entwickelt hat, steht beim Menschen für Nähe und Intimität, flutet den Körper mit Glückshormonen – und wird es gar nicht mehr praktiziert, darf dies als ernstes Warnsignal für die Beständigkeit der Beziehung gelten.

Viele Menschen in langjährigen Partnerschaften stellen jedoch fest, dass selbst bei einer stabilen Beziehung, die von großer Liebe und gegenseitiger Wertschätzung geprägt ist, das ausdauernde Schmusen im Laufe der Zeit eher einschläft. Ein kurzes Bussi zu Begrüßung und Abschied wird meist beibehalten, sich dem Küssen aber längere Zeit zu widmen, passiert irgendwann fast nur noch im Rahmen des Liebesspiels. Singles geben dagegen an, dass ihnen in der Zeit ohne Beziehung gerade das Küssen besonders fehlt.

Küssen: Praktizieren Sie es noch?

Wann haben Sie das letzte Mal intensiv mit Ihrem Partner oder Ihrer Partnerin geschmust? Küssen Sie sich auch nach langen gemeinsamen Jahren noch so richtig – oder nur kurz als Begrüßungsritual? Und vermissen Sie eher das Küssen oder den Sex, wenn Sie Single sind? Erzählen Sie im Forum! (dahe, 6.7. 2022)