Hier sieht man, wie der Tesla in die Einbahnstraße abbiegt.

Foto: Screenshot / Youtube / HyperChange

Teslas "Full Self-Driving"-Fahrassistent steht immer wieder in der Kritik, nicht ausgereift zu sein, obwohl der Name suggeriere, dass er vollautonomes Fahren ermöglicht. In der Vergangenheit kam es deshalb immer wieder zu Unfällen. Allein zwischen Juli 2021 und Mai 2022 soll es laut dem US-Autobauer 273 Unfälle gegeben haben, an denen der Autopilot beteiligt war.

Nachdem ein Youtuber einen solchen Crash im Februar erstmals auf Kamera festhielt, taucht nun ein weiteres Video auf der Plattform auf, das die Schwächen des Systems aufzeigt. In diesem testet Galileo Russell vom Youtube-Kanal HyperChange in San Francisco die Funktionen seines Teslas aus, wie Futurism.com berichtet. Großteils scheint er von den Features begeistert zu sein – bis das E-Auto plötzlich entgegen der Fahrtrichtung in eine Einbahnstraße abbog.

"Wird immer besser"

"Das ist nicht gut", hört man an dieser Stelle seine sichtlich besorgte Stimme, während er das Fahrzeug an den Straßenrand lenkt. "Verdammt, das ist der schlimmste Fehler." Der Vorfall endete zu Russells Glück ohne einen Unfall oder verletzte Personen und scheint auch seine positive Einstellung gegenüber dem "Full Self-Driving"-System von Tesla nicht verändert zu haben. Das Video titelt er mit "Teslas Self-Driving-Software wird immer besser".

Das Video ist mittlerweile nicht mehr erreichbar, da es vom Ersteller auf "Privat" gestellt wurde.

Im Vergleich zu konkurrierenden Herstellern wie Honda (90), Waymo (62) und General Motor (23) vermeldete Tesla laut Daten der US-Autosicherheitsbehörde (NHTSA) die meisten Unfälle im Zusammenhang mit dem Autopiloten. Seit Juni 2021 müssen Autohersteller entsprechende Vorfälle melden. Dabei gesammelte Daten sollen laut der NHTSA bereits zur Veranlassung von Rückrufen geführt haben. (red, 3.7.2022)