Auch die Ägäis wie hier Mykonos ist von steigenden Corona-Fallzahlen betroffen.

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Der Urlaub hat für viele begonnen oder steht vor der Tür, und rund ums Mittelmeer rollt die Sommerwelle heran. Im Vergleich zu Mai 2022 haben sich die Corona-Zahlen innerhalb eines Monats in vielen Urlaubsländern verdoppelt bis verdreifacht. In Griechenland liegt die 14-Tages-Inzidenz aktuell bei 1.125 Fälle pro 100.000 Einwohner, in Italien bei 980, in Spanien bei 430 und in Kroatien bei 140 (Stand 5.7.)

In Griechenland seien vor allem junge Menschen im Alter von 18 bis 24 Jahren betroffen, und diese Altersgruppe hauptsächlich in touristischen Regionen, teilte die griechische Gesundheitsbehörde am Montag mit. So stieg die Zahl der Neuinfektionen zuletzt auf den Inseln Korfu, Kefalonia und Zakynthos im Ionischen Meer.

Verdreifachung in einer Woche

Auch Kreta und die Region Attika samt der Hauptstadt Athen sind betroffen – ebenso die südliche Ägäis mit Inseln wie Mykonos, Rhodos, Kos und Paros. Den Experten zufolge gibt es jedoch auch Positives zu vermelden: Trotz steigender Infektionszahlen seien die Intensivstationen bisher nicht stärker belastet. Die Gesundheitsbehörde zählte am Sonntag binnen 24 Stunden rund 11.700 Neuinfektionen. Eine Woche zuvor waren es 3.700 neue Fälle.

Griechenland hatte die meisten Corona-Maßnahmen zu Beginn der Touristensaison im Mai abgeschafft. Ausnahmen bilden der Gesundheitssektor mit Krankenhäusern und Pflegeheimen sowie der öffentliche Nahverkehr. Dazu gehören auch die Fähren – in den Innenräumen der Schiffe muss weiterhin Maske getragen werden. (red, 5.7.2022)