Am Freitag ist es wieder so weit: Der Aufnahmetest für das Medizinstudium (kurz MedAT) findet statt. Tausende Bewerberinnen und Bewerber, die in Österreich Medizin studieren möchten, müssen sich diesem nur einmal jährlich stattfindenden Termin stellen, um ihrem Traumstudium einen Schritt näher zu kommen. Monatelange Vorbereitung ist für einen Aufnahmetest wie diesen Standard. Denn die Konkurrenz ist hart: Im Jahr 2022 haben sich laut offizieller MedAT-Statistik insgesamt 15.788 Personen für 1.850 Studienplätze beworben. Im Schnitt erhält also nur jede neunte Person einen Studienplatz.

Wer Medizin studieren will, muss sich zuvor einem aufwendigen Aufnahmetest stellen.
Foto: APA/ROLAND SCHLAGER

Studienrichtungen mit strengem Auswahlverfahren

Neben dem Medizinstudium gibt es noch diverse andere Studienrichtungen, für die potenzielle Studierende sich einem strengen Auswahlverfahren unterziehen müssen. So gehören etwa auch Psychologie, Biologie, Veterinärmedizin und Physiotherapie traditionell zu den Bereichen mit den meisten Bewerbenden und der härtesten Selektion. Künstlerische Studienrichtungen wie Regie und Gesang verzeichnen ebenfalls Jahr für Jahr regen Zulauf, und auch wer ein Studium im Bereich Gesundheitsberufe wie Diätologie, Logopädie, Ergotherapie oder eine Ausbildung zur Hebamme anstrebt, kommt um eine solche herausfordernde Aufnahmeprüfung nicht herum.

Der Prozentsatz jener, die es schaffen, einen der begehrten Studienplätze zu ergattern, ist also vergleichsweise gering – dem gegenüber stehen viele, die sich einer solchen Herausforderung bereits gestellt haben, aber daran gescheitert sind. So mancher hat es sogar mehr als einmal probiert, bis er oder sie es schaffte, die Hürde zum Traumstudium zu nehmen – oder bis man aufgegeben und sich in Sachen Ausbildung nach einem Plan B umgesehen hat.

Gescheitert am Aufnahmetest: Ihre Erfahrungen?

Welchem Aufnahmetest haben Sie sich bereits vergeblich gestellt – und wie haben Sie diese Erfahrung erlebt? Sind Sie drangeblieben, bis Ihnen der ersehnte Erfolg doch noch vergönnt war, oder haben Sie umdisponiert und letztlich eine ganz andere berufliche Richtung eingeschlagen? Hadern Sie mit Ihrem Scheitern, oder haben Sie damit Ihren Frieden gemacht? Berichten Sie im Forum! (dahe, 6.7.2022)