Die Empfangsantenne soll Salzwasser und Stürmen widerstehen können.

Foto: Starlink

Elon Musks Internet-Provider Starlink will jetzt die hohe See erobern und Boote und Yachten mit Hochgeschwindigkeitsinternet ausstatten. Die betuchte Kundschaft muss dafür aber einigermaßen tief in die Tasche greifen.

Die Hardware allein muss im Voraus bezahlt werden. 10.000 Dollar werden dafür fällig. Dafür bekommt der Yachtkapitän eine stabilere und hochseetaugliche Variante der Empfangsschüssel. Damit sollen Downloadraten von bis zu 350 Megabit pro Sekunde möglich sein, verspricht das Unternehmen auf der firmeneigenen Website, die jetzt um den Punkt Starlink Maritime erweitert wurde.

Jederzeit pausierbar

Hat man die Einstiegskosten für die Hardware bezahlt, kostet der Dienst 5.000 Dollar im Monat. Aber wie beim Starlink-Internet für Wohnmobile soll man den Service jederzeit unterbrechen können, wenn er nicht genutzt wird, etwa wenn das eigene Segelboot ungenutzt im Yachthafen überwintert. Der Haken dabei: Aktiviert man den Dienst einmal, werden die Monatsgebühren sofort fällig, wie Engadget berichtet.

Zum Vergleich: Die Heimversion von Starlink kostet den Endanwender in Österreich 99 Euro im Monat. Für die Hardware werden 634 Euro fällig, und für den Versand werden noch einmal 85 Euro verrechnet.

Aktuell nur Küstengewässer

Space-X-Chef Elon Musk erklärte auf Twitter, dass sich die Hochseevariante der Starlink-Antenne deutlich von der Heimvariante unterscheide. Die Antenne könne auch bei rauem Seegang die Verbindung aufrechterhalten, sei angeblich salzwasserresistent und könne auch heftige Stürme verkraften, so Musk.

Es gibt aber noch eine kleine Einschränkung: Obwohl Starlink selbst auf der Website betont, dass man sich überall, selbst in den entlegensten Gewässern mit dem Netz verbinden könne, steht der Dienst aktuell nur in den Küstengewässern der USA (außer Alaska), Europa (außer großen Teilen von Norwegen, Schweden und Finnland), Australien, Brasilien, Chile und Neuseeland zur Verfügung. (pez, 8.7.2022)