Lkws stecken fest, sie warten darauf, über den Paso Cristo Redentor nach Chile zu gelangen.

Foto: Reuters/Stringer

Santiago de Chile/Buenos Aires – Heftiger Schneefall in Argentinien und Chile beeinträchtigt weiter tausende Menschen. So warteten in den Anden zwischen den beiden südamerikanischen Ländern mehr als 2.800 Lastwagen auf die Weiterfahrt, wie die argentinische Nachrichtenagentur Telam am Montag berichtete.

Demnach blieben die Grenzübergänge von den argentinischen Provinzen Mendoza und Neuquén in das Nachbarland wie der Gebirgspass Paso Cristo Redentor auf 3.200 Metern Höhe, der Mendoza und die chilenische Hauptstadt Santiago de Chile verbindet, geschlossen. Angehäufter Schnee und Eis auf den Straßen behinderten den Verkehr.

Stromausfälle in Santiago

Auch in Chile waren wegen der Schneemassen mehr als 2.000 Menschen in der Region Araukanien isoliert. Laut dem Bürgermeister von Lonquimay, Nibaldo Alegria Alegria, den der chilenische Sender "Bio Bio" zitierte, lagen dort mehr 1,5 Meter Schnee.

Eine polare Kältewelle inklusive Schneesturm hatte bereits vor rund zehn Tagen dazu geführt, dass hunderte Menschen in den Anden zwischen Argentinien und Chile bei Minusgraden feststeckten und gerettet wurden. Zehntausende waren in der Hauptstadt Santiago de Chile und in verschiedenen anderen Regionen Chiles nach Regen und Schnee in der vergangenen Woche ohne Strom. (APA, 18.7.2022)