Wo kann man innerhalb Europas besonders schön baden gehen? Welche Seen sind besonders beliebt? Diesen Fragen ist das Reiseportal Travelcircus nachgegangen und hat sich angesehen, welche Gewässer mit mindestens hundert Quadratkilometer Fläche unter anderem häufig bei Google gesucht werden, vielfach auf Instagram vertreten sind und welche neben Badespaß zusätzliche Erlebnisse bieten. Das ist dabei herausgekommen:

Vänern (Schweden)

Den Anfang bei den beliebten großen Badeseen macht Schwedens größter See, der Vänern. Das Besondere? Bei einer unglaublichen Größe von 5.519 Quadratkilometern lassen sich auf diesem See ganze 22.000 Inseln finden.

Vänern, Schwedens größter See
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Neben zahlreichen öffentlich zugänglichen Badestellen kann man außerdem vielerorts am See angeln. Auch Kulturliebhaber kommen nicht zu kurz: Wer Lust auf Sightseeing hat, findet in jeder Himmelsrichtung mindestens eine aufregende Stadt zum Entdecken. Man kann zum Beispiel im Süden Trollhättan, im Westen Åmål, im Norden Karlstad und im Osten Mariestad besuchen.

Pyhäjärvi (Finnland)

Der Pyhäjärvi, aus dem Finnischen mit "heiliger See" zu übersetzen, ist größtenteils nur vier bis sieben Meter tief und wegen seiner wenigen Inseln eine der größten offenen Seeflächen des Landes. Auch lässt sich hier gut angeln oder die Natur von einem Kajak aus bewundern.

Neusiedler See (Ungarn, Österreich)

Flacher Steppensee: der Neusiedler See
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Der Neusiedler See, einer der wenigen Steppenseen Europas, macht zurzeit ob seines erschreckend niedrigen Wasserstands Schlagzeilen. Nichtsdestotrotz gehört der über 13.000 Jahre alte See, der in Österreich und Ungarn liegt, unbestritten zu den beliebtesten europäischen Badeseen. Was auch an der einzigartigen Natur rund um das burgenländische Gewässer liegt, was auch durch den Status eines Unesco-Weltkulturerbes unterstrichen wird.

Genfer See (Schweiz, Frankreich)

Den Genfer See teilen sich die Schweiz und Frankreich.
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Der Genfer See ist mit einer Google-Bewertung von 4,70 und einer Auszeichnung mit dem Travellers’ Choice Award offensichtlich ein beliebtes Reiseziel. Fast genau in der Mitte durch eine Landesgrenze geteilt, kann man auf der einen Seite die Schweiz und auf der anderen Frankreich erleben. Ein Besuch der Stadt Genf lohnt sich allemal, Wellnessliebhaber kommen vor allem auf der französischen Seite nicht zu kurz: Die Kur- und Badeorte Évian-les-Bains und Thonon-les-Bains versprechen Entspannung.

Mar Menor (Spanien)

Das Mar Menor, Europas größte Salzwasserlagune, liegt direkt an der Küste des Mittelmeers, von dem es durch die Nehrung La Manga getrennt ist. Man kann hier baden oder Wassersport betreiben – nicht umsonst findet dort jährlich die spanische Kajak-Meisterschaft statt.

Ijsselmeer (Niederlande)

Größter See der Niederlande: das Ijsselmeer
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Früher ein großer Teil der Meeresbucht Zuiderzee, ist das Ijsselmeer durch eine künstliche Eindeichung heute der größte See der Niederlande. Während auf einer Seite des künstlich erbauten Deichs die Autobahn 7 sowie ein Fahrradweg entlangführen, kann man an vielen anderen Stellen des Sees baden gehen. Besonders die touristischen Orte Enkhuizen und Hoorn laden dazu ein. Eine weitere Besonderheit des Sees ist der im Norden liegende Near-Shore-Windpark, der mit 86 Windkraftanlagen für nachhaltige elektrische Energie sorgt.

Müritz (Deutschland)

Die Müritz, der größte komplett in Deutschland liegende See, mit einer Google-Bewertung von 4,70 Punkten glänzen. Neben Badespaß kann man von hier aus die gesamte Mecklenburgische Seenplatte erkunden sowie den direkt an den See grenzenden Müritz-Nationalpark besuchen.

Teil der Mecklenburgischen Seenplatte: die Müritz
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Aufgrund seiner Form hat die Müritz nur an der Ost- und Westseite Uferstellen. Diese sind mit kleinen Wäldern, Wiesen und Feldern geschmückt. Mit etwas Glück trifft man hier auch auf Gotlandschafe und Fjäll-Rinder. Diese werden hier zur Landschaftspflege eingesetzt. Wer Lust auf etwas Stadtflair hat, kann die im Norden gelegene Stadt Waren besuchen.

Plattensee (Ungarn)

Größter Steppensee Europas: der Balaton
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Der 592 Quadratkilometer große Plattensee, auch Balaton genannt, ist nicht nur wegen seiner Strände, sondern auch wegen der angrenzenden Thermalquellen und Heilbäder ein touristischer Hotspot in Ungarn. Mit einer maximalen Tiefe von 12,5 Metern kann der See im Sommer bis zu 30 Grad Celsius warm werden.

Comer See (Italien)

Zählt zu den schönsten Seen in Oberitalien: der Comer See
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Die Kolleginnen und Kollegen bei Travelcircus kommen beim Comer See ins Schwärmen: "Neben dem mediterranen Flair verschlägt einem hier das Panorama aus See, Alpen und zahlreichen kleinen charmanten italienischen Dörfern entlang der Ufer einfach den Atem. Wie im Paradies kann man hier dank des Klimas durch Haine voll Olivenbäume, Palmen und Zitronenbäume schreiten." Neben einer Abkühlung im See kann man der Stadt Como am südwestlichen Ende mit ihren Renaissancebauten einen Besuch abstatten.

Vierwaldstätter See (Schweiz)

Mit Alpenpanorama: der Vierwaldstätter See
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Der mitten in den Alpen der Zentralschweiz gelegene Vierwaldstätter See bietet dank einer Uferlänge von ca. 150 Kilometern zahlreiche Bademöglichkeiten. Wer lieber trocken bleiben möchte, kann den See auch bei einer Schifffahrt erleben. Am Ufer des Sees befinden sich zum Beispiel die Städte Brunne, Küssnacht und Luzern.

Ohridsee (Albanien, Nordmazedonien)

Einer der ältesten Seen der Welt: der Ohridsee
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In Nordmazedonien bzw. Albanien befindet sich einer der ältesten Seen der Welt, der Ohridsee. Das allein ist schon bemerkenswert. Zusätzlich trifft man hier auf endemische Arten, die es nur auf dem Balkan gibt. Der See bildet gemeinsam mit der Altstadt von Ohrid sowie dem südlich liegenden Nationalpark Galičica und dem gleichnamigen Gebirge seit 1979 ein Unesco-Weltkulturerbe.

Lago Maggiore (Italien, Schweiz)

Die italienischen Regionen Piemont und Lombardei sowie der Schweizer Kanton Tessin teilen sich den Lago Maggiore.
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Der Lago Maggiore ist ein Besucherliebling, das unterstreicht unter anderem die Auszeichnung mit dem Travellers’ Choice Award von Tripadvisor. Trotz seines Namens kann der See mit 213 Quadratkilometer im Vergleich zu anderen europäischen Gewässern mit seiner Größe zwar nicht mithalten, das tut seiner Beliebtheit aber keinen Abbruch. Interessant auch seine Lage – mit Italien auf der einen und der Schweiz auf der anderen Seite.

Bodensee (Deutschland, Schweiz, Österreich)

Wird vom Rhein gespeist: der Bodensee
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Statt zwei Länder wie beim Lago Maggiore kann man bei dem 536 Quadratkilometer großen Bodensee ganze drei Ländern erleben. Als Teil von Deutschland, Schweiz und Österreich fällt hier die Entscheidung schwer, von welchem Ufer man ins kühle Nass springen soll. Während auf der deutschen Seite Städte wie Konstanz, Meersburg und Lindau liegen, kann man am österreichischen Ufer die Stadt Bregenz und an der Schweizer Seite die Stadt Arbon erkunden.

Gardasee (Italien)

Der Gardasee ist Italiens größter See.
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Umgeben von Weinbergen, italienischer Kultur und mediterranem Flair, sei der Gardasee ein wahres Paradies für Urlauber, bekundet Travelcircus. Besonders beliebt sind die Städte Riva del Garda, Brenzone, Tremosine und Limone sul Garda, die sich direkt am Gardasee befinden. Auch die im See gelegene historische Stadt Sirmione mit ihrer Altstadt und der am Eingang liegenden Wasserburg ist ein populäres Reiseziel. (red, 20.7.2022)

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Hinweis: Dieser Artikel basiert teilweise auf einer Aussendung der Buchungsplattform Travelcircus. Der Text wurde redaktionell bearbeitet und teilweise gekürzt.