Bild nicht mehr verfügbar.

Schaufenster sind des Nachts oft hell erleuchtet.

Foto: Petr Vopenka/Getty Images

Die Menschen sorgen sich um die Energieversorgung. Sie wollen etwa ihre Heizungen umstellen und versuchen sich im Energiesparen. Immer mehr kommt in der Bevölkerung an, dass die Energiekrise einen anderen Umgang mit Energie erfordert als bisher.

Vor diesem Hintergrund fordert das Land Niederösterreich mehr Klarheit von der Regierung, speziell Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Die Grünen). Es geht um die Frage, wie die gesetzlichen Rahmenbedingungen beim Energiesparen aussehen sollen, wie Niederösterreichs Energielandesrat und Landesvize Stephan Pernkopf (ÖVP) im STANDARD-Gespräch ausführt.

"Die ganze Nacht hell erleuchtet"

Es geht konkret um Fragen der Beleuchtung: "Es ist nicht einzusehen, dass in Zeiten knapper Energie beispielsweise Einkaufszentren sowie deren Parkplätze und Schaufenster die ganze Nacht hell erleuchtet sein müssen", sagt Pernkopf. "Die billigste Kilowattstunde ist jene, die gar nicht erst verbraucht wird."

Um hier politische Maßnahmen zu setzen, brauche es aber die Bundesregierung. Sie "muss die Voraussetzungen schaffen, damit wir in dieser Frage der Beleuchtung an neuen Vorgaben arbeiten können", so Pernkopf. Diese Regelung könnte etwa in Form eines Bundesgesetzes oder einer Novelle der Gewerbeordnung erfolgen.

Pernkopf appelliert überdies auch an private Verbraucher, ihren Energiekonsum zu überdenken. (Joseph Gepp, 23.7.2022)