Der englische Profifußball geht bei Fehlverhalten ab der neuen Saison härter gegen seine Fans vor. Damit wollen der Verband FA, die Premier League und die English Football League (zweite bis vierte Spielklasse) den wachsenden Problemen mit Platzstürmen, Pyrotechnik oder auf das Spielfeld geworfenen Gegenständen Herr werden. Eine entsprechende Erklärung von Montag wird unterstützt von der Fangruppierung Football Supporters' Association.

Anhänger, die den Platz stürmen oder pyrotechnische Gegenstände bei sich tragen oder benutzen, erhalten automatisch ein Stadionverbot. Das kann auch für Eltern gelten, die ihre auffällig gewordenen Kinder begleiten.

Auch Drogenmissbrauch und Diskriminierung sollen schärfer geahndet werden. "Diese Handlungen sind gefährlich, illegal und haben ernste Konsequenzen. Sie haben keinen Platz im Fußball oder anderswo", hieß es in der Mitteilung.

Ab der Saison 2022/23 müssen die Klub alle Täter der Polizei melden. Wer für schuldig befunden wird, muss Folgen für seine Ausbildung oder sein Berufsleben bis hin zu Haftstrafen fürchten. Zudem führt der Verband FA härtere Strafen für die Klubs ein, deren Fans sich danebenbenehmen. (sid, 25.7.2022)