Bei den am kräftigsten beleuchteten Orten wie der Festung würde sich laut Stadt die Einsparung deutlich bemerkbar machen.

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Salzburg – Nach Linz reduziert nun auch die Stadt Salzburg die Beleuchtung öffentlicher Gebäude, Kirchen und Denkmäler. Ab 1. August wird bei 32 Objekten – sie befinden sich zum Großteil in der Altstadt – die sogenannte Anstrahlzeit um eine Stunde reduziert, um ein Zeichen der Energie-Einsparung zu setzen. Zudem hat die Stadt bereits 2013 begonnen, Leuchten und Masten auf LED-Lampen umzurüsten – bei mehr als 2.350 Lichtpunkten erfolgte bereits ein Austausch.

Speziell bei den am kräftigsten beleuchteten Orten wie der Festung (mit rund 13.000 Watt), dem Neutor samt Pferdeschwemme (3.500 Watt) sowie der Kollegienkirche (2.300 Watt) würde sich die Einsparung deutlich bemerkbar machen, betonte Baustadträtin Martina Berthold von der grünen Bürgerliste am Freitag in einer Aussendung der Stadt. Auch das Schloss Mirabell (1.000 Watt) sei unter den Objekten mit größerem Sparpotenzial. Die gesetzlich vorgeschriebene Beleuchtung von Straßen, Wegen und Schutzwegen bleibe unverändert.

Umstellung auf LED-Lampen

Konkret werden in der Festspielzeit im August die Lampen nun bereits um 24 Uhr abgedreht. Von September bis Oktober endet die Bestrahlung um 23 Uhr, von November bis März um 22 Uhr. Von April bis August gilt dann wieder 23 Uhr.

Im Bereich der öffentlichen Beleuchtung setzt Salzburg schon seit Jahren auf Energiesparen – etwa durch die Umstellung auf LED-Lampen, die ihre Leistung bis zu dreimal über die Nacht hinweg reduzieren, oder durch die Ausstattung von Geh- und Radwegen mit Bewegungssensoren, die das Licht dimmen, wenn niemand vorbeikommt. Mehr als 2.350 Lichtpunkte seien bereits auf LED-Leuchten umgerüstet worden. Das Projekt "Stadtlicht 2025" wurde im Jahr 2013 gestartet und soll der Stadt bis 2025 rund 800.000 Euro Stromkosten ersparen. (APA, 29.7.2022)